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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Cromford Mill – Die erste Fabrik der Welt
Richard Arkwright, ein Barbier und Perückenmacher, revolutioniert die Textilproduktion: 1769 meldet er seine Waterframe, eine Spinnmaschine, zum Patent an. Zum ersten Mal werden Baumwollspindeln nicht mehr per Hand, sondern mechanisch durch Wasserkraft angetrieben. So lässt sich dreimal so viel Garn in einer wesentlich besseren Qualität spinnen. 1771 gründet er mit Partnern Cromford Mill – die erste Fabrik der Welt. Dort werden alle Maschinen zentral durch Wasserkraft angetrieben. Arkwrights Fabriksystem wird zum Vorbild auf der auf der ganzen Welt, auch in Deutschland: In Ratingen benennt der deutsche Unternehmer Johann Gottfried Brügelmann seine Fabrik stolz nach dem englischen Vorbild: Cromford.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Cromford Mill – The World's First Factory
Richard Arkwright, a barber and wigmaker, revolutionises textile production: in 1769, he applies for a patent for his Waterframe, a spinning machine. For the first time, cotton spindles are no longer operated by hand, but mechanically driven by hydropower, which allows three times as much yarn to be spun in a superior quality. In 1771, together with partners, he founds Cromford Mill - the first factory in the world, where all machines are centrally driven by hydropower. Arkwright’s factory system becomes a model for the entire world, including Germany. In Ratingen, German entrepreneur Johann Gottfried Brügelmann proudly names his factory after the English model: Cromford.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Dampfkraft – Symbol eines neuen Zeitalters
Wasser, Wind und Muskelkraft reichen nicht mehr aus, um die industrielle Entwicklung weiter voranzutreiben. Besonders der Bergbau benötigt im 18. Jahrhundert neue Formen der Energiegewinnung. Englische Bergleute dringen in immer größere Tiefen vor und müssen das Grubenwasser abpumpen. Schon lange experimentieren Ingenieure mit Dampfkraft und Ende der 1770er Jahre gelingt James Watt und Matthew Boulton der Durchbruch: die ersten Dampfmaschinen arbeiten in den Gruben von Cornwall und Wales. 1782 entwickelt Watt die Rotationsdampfmaschine. Es folgen weitere technische Verbesserungen. Die Dampfkraft wird zu einem zuverlässigen Energielieferanten und zum Symbol eines neuen Zeitalters. Erstmals in ihrer Geschichte sind die Menschen unabhängig von natürlichen Energiequellen.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Das „Eiserne Zeitalter“ – Coalbrookdale und die Darbys
Großbritannien ist reich an Kohle und Eisenerz – die Grundstoffe der Industriellen Revolution. In Coalbrookdale beginnt 1709 das „eiserne Zeitalter“: Die Unternehmerfamilie Darby revolutioniert die Eisenverarbeitung. In ihren Eisenhütten und Gießereien entwickeln sie mit Hilfe von Koks völlig neue Schmelzverfahren – wesentlich früher als im übrigen Europa. Kohle und Eisen ersetzen Holz als Brenn- und Werkstoff – eine wichtige Voraussetzung für das anbrechende Industriezeitalter. Die Arbeiter in Coalbrookdale liefern die eisernen Teile für die neuen Textilmaschinen, gießen Eisenbahnschienen und Dampfmaschinenkessel. Weltberühmt wird Coalbrookdale durch die Ironbridge über den Severn, ab 1779 die erste Brücke ganz aus Eisen.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Eisenbahn – Die Dampfmaschine lernt laufen
Der Ingenieur Richard Trevithick bringt die Dampfkraft auf die Schiene: 1804 legt seine Lokomotive in einem Bergwerk in Süd-Wales über neun Meilen zurück – eine enorme Strecke zu dieser Zeit. Bis zum Durchbruch der Eisenbahn als öffentliches Verkehrsmittel sind aber noch viele Widerstände zu überwinden: Die Angst vor dem feuerspeienden Ungetüm geht um. 1830 baut George Stephenson die erste Eisenbahnstrecke zwischen Manchester und Liverpool. Bald verfügt England über ein Schienennetz, das den schnellen Transport zwischen Häfen, Rohstoffstandorten und Industriestädten sichert. Die Eisenbahn beschleunigt das wirtschaftliche Wachstum rasant und macht auch die Menschen in einem bis dahin unvorstellbaren Maß beweglich.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
New Lanark Mill – Robert Owens Vision einer besseren Welt
Die Industrialisierung hat auch ihre Schattenseiten: Durch das Fabriksystem werden die Menschen erbarmungslos ausgebeutet, ohne jegliche Lebensperspektive. Der Unternehmer Robert Owen will das ändern und im schottischen New Lanark seine Vision einer besseren Welt umsetzen. Hier arbeiten über 1.500 Menschen in den Baumwollfabriken, darunter viele Kinder. Owen senkt die Arbeitszeiten und zahlt gerechtere Löhne. Die Kinder gehen zur Schule und müssen erst mit zehn Jahren in der Fabrik arbeiten. Mit viel Geduld und ständiger Kontrolle setzt Owen seine Reformen durch – und macht New Lanark zur größten Baumwollfabrik Schottlands. Trotzdem findet er kaum Nachahmer.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
New Lanark Mill – Robert Owen’s Vision of a Better World
Industrialisation also has its dark side: Through the factory system, people are ruthlessly exploited, without any prospects for life. The entrepreneur Robert Owen seeks to change this and implement his vision of a better world in New Lanark, Scotland, where more than 1,500 people are working in the cotton mills, including many children. Owen reduces working hours and pays fairer wages. Children go to school and do not have to work in the factory until the age of ten. With patience and constant monitoring, Owen imposes his reforms - making New Lanark the largest cotton mill in Scotland. Nevertheless, he finds few followers.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Quarry Bank Mill – Arbeiten in einer Textilfabrik
In Samuel Gregs Fabrik Quarry Bank Mill arbeiten zeitweise etwa 2.000 Menschen, über die Hälfte davon Kinder, oft schon ab einem Alter von 6 Jahren. Sie sind billige Arbeitskräfte, leicht anzulernen und zu disziplinieren. Die Tätigkeit der Kinder ist anstrengend und gefährlich, so müssen sie bei laufenden Maschinen den Boden putzen oder gerissene Fäden wieder anknüpfen. Monotone Arbeitshandgriffe, überlange Arbeitszeiten – doch Kritik daran gibt es kaum. Die Fabrikbesitzer sehen sich als Wohltäter, indem sie arme Kinder von der Straße holen und ihnen die Möglichkeit bieten, sich selbst zu ernähren. Samuel Greg lässt für seine Fabrikkinder ein eigenes Haus bauen. Mehr als andere Fabrikbesitzer kümmert er sich um seine Kinderarbeiter, bringt ihnen Lesen und Schreiben bei.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Quarry Bank Mill – Working in a Textile Factory
At times, about 2,000 people work in Samuel Greg’s Quarry Bank Mill factory, more than half of them children, often from the age of 6. They are cheap labour, easy to train and discipline. The children’s work is exhausting and dangerous: they have to clean the floor or reattach torn threads while the machines are running. Monotonous work, excessive working hours – which generates little criticism. The factory owners see themselves as benefactors in taking poor children off the streets and offering them the opportunity to feed themselves. Samuel Greg has a house built especially for his factory children. More than other factory owner, he cares for his child workers, teaching them to read and write.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Railway – The Steam Engine Learns to Run
Engineer Richard Trevithick brings steam power to the rails: In 1804, his locomotive travels nine miles in a colliery in South Wales - an enormous distance at the time. But there are many obstacles to overcome before the railway is accepted as a means of public transport: Fear of the fire-spewing monster is rampant. In 1830, George Stephenson builds the first railway line between Manchester and Liverpool. England soon has a rail network that ensures fast transport between ports, raw material sites and industrial cities. The railway rapidly accelerates economic growth and makes people mobile to a previously unimaginable degree.
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Langes 19. Jahrhundert | Industrielle Revolution
Steam Power – The Symbol of a New Era
Water, wind and muscle power are no longer sufficient to drive industrial development forward. The mining industry especially needs new forms of energy production in the 18th century. English miners are digging to ever greater depths and have to pump out the mine water. For a long time, engineers have been experimenting with steam power and, at the end of the 1770s, James Watt and Matthew Boulton achieve a breakthrough: the first steam engines to work in the mines of Cornwall and Wales. In 1782, Watt develops the rotary steam engine. Further technical improvements are to follow. Steam power becomes a reliable source of energy and symbol of a new age. For the first time in their history, people are independent of natural energy sources.
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