Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen

Geschichte interaktiv 27

Bessere mediale Unterstützung kann man sich nicht vorstellen. – Ein in jeder Hinsicht gelungenes filmisches Material.


Die folgenden Rezensionen beziehen sich auf die Erstveröffentlichung der Filme auf der DVD Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen.

Geschichte interaktiv Folge 27: Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen

Von Matthias Schmid


Mit der Folge 27 der Reihe "Geschichte interaktiv" erfolgt eine spannende Weiterentwicklung des Formats der "Anne Roerkohl dokumentarfilm GmbH". Denn die Filmmodule der DVD orientieren sich nun mehr daran, das Gesamtthema mit unterschiedlichen Zugängen zu erschließen. So finden sich auf der DVD ganz neue, äußerst gewinnbringende Filmformate wie zum Beispiel das Format "Geschichte in Karten", welches einen Medienklassiker, die Geschichtskarte, in moderner Form wiederbelebt. Nicht minder interessant ist "Geschichte in Standpunkten", welches ein Thema (z.B. "Gab es nach 1918 eine echte Chance auf Frieden?") anhand von verschiedenen Expertenaussagen differenziert beleuchtet und damit insbesondere dem geschichtsdidaktischen Prinzip der Kontroversität gerecht wird. Wenngleich die Wortwahl der Experten nicht immer ganz leicht ist (z.B. "revisionistische" oder "justiziell") dürfte durch diese Form der mündlichen Argumentation ein weitaus besserer Zugang erreicht werden als durch schriftliche Historikertexte. Umgekehrt nimmt das Format "Geschichte in Texten" literarische Aussagen, Tagebucheinträge oder Briefe zum Ausgangspunkt, die Kriegserfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg Schülern anschaulich zu vermitteln. Hinzu kommt ein weiterer Kurzfilm (Format "Geschichte im Fokus"), der die historischen Hintergründe zum Versailler Vertrag näher erläutert sowie ein klassisches Filmmodul zum Thema "Deutschland und der Versailler Vertrag". Für den großen Überblick gibt es zudem noch einen gut 30-minütigen Hauptfilm zum Thema.


Selbstverständlich gibt es zur DVD auch wieder Begleitmaterialien zum kostenlosen Download auf der Homepage. So können die Filmmodule mit Hilfe zahlreicher Tabellen erarbeitet werden oder durch weitere Texte oder Bildmaterialien vertieft werden.


FAZIT: Eine äußerst spannende Weiterentwicklung der Reihe, die bereits Lust auf die nächsten Folgen macht und vielleicht sogar ein guter Ansatzpunkt wäre, bereits bestehende Folgen mit diesen neuen Rubriken zu erweitern. Man darf gespannt sein, was da noch so alles kommt!


lbib.de/Erster-Weltkrieg-III-Der-Versailler-Vertrag-und-die-Folgen-97836 (04.10.2024)

Die Neuerscheinung  „Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen“ als Folge 27 in der Anne Roerkohl-Reihe „Geschichte interaktiv“ beschäftigt sich umfassend mit der Bedeutung und den Folgen des Versailler Vertrages für die Zeit nach 1918. Der Schwerpunkt liegt auf den schwierigen Friedensverhandlungen in Versailles und deren Folgen für Deutschland, aber auch für die anderen Staaten und Völker.


Entsprechend der Konzeption der gesamten Reihe ist auch diese DVD unterteilt in einen Hauptfilm und in Module, die sich einzeln anwählen lassen und sich jeweils mit speziellen Fragestellungen auseinandersetzen. Im bewährten Stil arbeiten die Filme im Wesentlichen mit zahlreichen zeitgenössischen Filmschnipseln, aber auch mit Interviewpassagen renommierter Experten wie Gerd Krumeich, Kerstin von Lingen oder Jörg Baberowski sowie mit (Schau-) Bildern und Karikaturen, die den Schülerinnen und Schülern zum Teil schon aus dem Unterricht bekannt sind und für sie dankbare Anknüpfungspunkte bilden.


Der gut dreißig minütige Hauptfilm „Europa und die Welt nach dem großen Krieg“ bietet eine hervorragende Übersicht über wichtige Aspekte, wie etwa die schwierige Situation der Gesellschaft nach dem Weltkrieg, der eigentlich nur Verlierer kannte. Er stellt Friedensbotschafter Wilson und sein 14-Punkte Programm mit der Idee der Selbstbestimmung der Völker als Hoffnungsträger vor, beleuchtet die verschiedenen Positionen und Ziele auf der Friedenskonferenz, verweist aber auch auf die Revolutionen und den brutalen Bürgerkrieg in Russland, ehe abschließend die Ergebnisse des Versailler Friedensvertrages vorgestellt werden.


Die umsichtige Art, in der der Hauptfilm arbeitet und wesentliche Schlüsselbegriffe der Epoche vorstellt, bietet vielfältige Möglichkeiten, die DVD in den Unterricht zu integrieren. Sie kann sowohl dazu dienen, zunächst ein grundlegendes Wissen zu vermitteln, aber sicherlich noch viel besser dabei helfen, schon vorhandenes Wissen zu vertiefen und einzelne Fakten zu verknüpfen.


Fünf spezielle Module mit einer Länge zwischen 13 und 25 Minuten beschäftigen sich mit weiteren wichtigen Themen des Versailler Vertrages und mit der Situation am Ende des Ersten Weltkrieges:

  1. Deutschland und der Friedensvertrag von Versailles
  2. Geschichte in Karten: Der Zerfall der Imperien nach 1918
  3. Geschichte in Standpunkten: ExpertInnen bewerten den Versailler Vertrag
  4. Geschichte im Fokus: Historische Hintergründe zum Versailler Vertrag
  5. Geschichte in Texten: Kriegserfahrungen


Aus meiner Perspektive liegt der besondere Reiz der DVD-Reihe in der Arbeit mit den einzelnen Modulen. Durch die überschaubare Länge der jeweiligen Module lassen sie sich besonders gut in einer auf fünfundvierzig Minuten begrenzten Schulstunde nutzen.  Als sehr hilfreich erweisen sich dabei die didaktischen Materialien, die es natürlich auch für den Hauptfilm gibt. Das didaktische Material bietet in der Regel eine Einführung für die Lehrperson und außerdem Arbeitsmaterial für die Schülerinnen und Schüler. Je nach Anforderung und nach bestehenden Möglichkeiten werden vor allem Text- und Bildquellen, Karikaturen, aber auch Schaubilder und Methodenkarten genutzt. Die Materialien sind besonders schülerorientiert konzipiert und entsprechen den heutigen Ansprüchen, Schülerinnen und Schüler kompetenzorientiert zu unterrichten. Die enge Verzahnung mit den filmischen Materialien der DVD, z.B. Rückgriff auf die Experteninterviews, ermöglicht erst die intensive und sinnstiftende Arbeit mit der DVD.


Für mich kann die dankenswert wenig nach Emotionen heischende, sondern konstruktiv multiperspektivisch und differenziert arbeitende DVD eine wesentliche Bereicherung für den modernen Unterricht bieten, und sie ist, besonders auch im Hinblick auf die Interessenslage der Schülerinnen und Schüler, unbedingt empfehlenswert. Einzig die didaktischen Erläuterungen könnten teilweise etwas breiter ausgeführt werden.


Erwähnenswert:  die DVD ist auch für den bilingualen Unterricht geeignet.


(Martin Roth, StR am städtischen Gymnasium Hennef, unterrichtet Englisch und Geschichte)

Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen


Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Endes des Ersten Weltkrieges, hat die Anne Roerkohl dokumentARfilm GmbH im dritten Teil ihrer Reihe zum Ersten Weltkrieg das Thema „Versailler Vertrag“ aufgegriffen und rundet mit der Folge 27 von „Geschichte interaktiv“ die Folge 20 zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, den Materialschlachten, der Ost- und Westfront sowie die Folge 21 zur Heimatfront, Revolutionen und Kriegsende ab. Das für die Sekundarstufe I und II gedachte Filmmaterial mit fast 134 Minuten Laufzeit liegt für den Einsatz im bilingualen Unterricht auch in Englisch vor. Wie üblich, gibt es auch zu dieser Folge didaktisches Begleitmaterial für den Lehrer, was unter www.dokumentarfilm.com/weltkrieg-iii-versailles-und-die-folgen heruntergeladen werden kann.


Aufbau und Inhalt


Wer die Reihe „Geschichte interaktiv“ kennt, weiß, dass es in der Regel einen etwas längeren Hauptfilm und mehrere kürzere Module gibt, die den Hauptfilm thematisch vertiefen und ergänzen. Außerdem sind sowohl der Hauptfilm als auch die einzelnen Module noch in einzelne Kapitel untergliedert, die auch gesondert gezeigt werden können, je nach Bedarf. Hierin liegt der wohl größte Pluspunkt der Reihe. Man muss keine Dokumentation zeigen, die eine Dreiviertelstunde oder 60 Minuten dauert und man muss auch nicht spulen, um zur richtigen Stelle zu gelangen, wenn man nur zu einem bestimmten Thema eine Sequenz zeigen will. Dadurch verliert man immer sehr viel Zeit im Unterricht. Nicht so bei „Geschichte interaktiv“. Hier kann man auch nur ein Modul zeigen, was im Durchschnitt eine Viertelstunde geht oder man zeigt nur ein Kapitel aus einem Modul oder dem Hauptfilm. Man kann dadurch den Unterricht optimal planen, muss nur diejenigen Sequenzen zeigen, die auch wirklich zum Stundenthema passen und verliert damit nicht unnötig Zeit. Deshalb nutze ich so gerne die Filme dieser Reihe.


Bei dieser Folge gibt es auch erstmals neue Filmformate. Bei „Geschichte im Film“ handelt es sich um den klassischen Unterrichtsfilm, den man bereits aus den anderen Folgen kennt. Neu sind jetzt die Formate „Geschichte im Fokus“, „Geschichte in Karten“, „Geschichte in Standpunkten“ und „Geschichte in Texten“.


Um klassische Unterrichtsfilme handelt es sich beim Hauptfilm und dem Modul 1. Der Hauptfilm ist gute 31 Minuten lang und gibt einen Überblick über die Entwicklungen in Europa nach dem Ersten Weltkrieg. Thematisiert werden unter anderem Woodrow Wilsons 14-Punkte-Plan für einen fairen Frieden, auf den die Deutschen setzten, die Friedensverhandlungen in Paris und deren Ergebnisse. Wie bei der Reihe „Geschichte interaktiv“ üblich, stützt sich der Film dabei u.a. auch auf historische Filmaufnahmen, Fotografien und kurze Experteninterviews. So werden verschiedene Aspekte von Dr. Kerstin von Lingen und Prof. Dr. Manfred Berg von der Universität Heidelberg sowie von Prof. Dr. Jörg Baberowski von der Humboldt-Universität zu Berlin näher erläutert.


Folgende Module ergänzen den Hauptfilm:

  • Modul 1: Deutschland und der Friedensvertrag von Versailles (fast 25 Minuten)
  • Modul 2: Der Zerfall der Imperien nach 1918 (fast 22 Minuten)
  • Modul 3: ExpertInnen bewerten den Versailler Vertrag (21 Minuten)
  • Modul 4: Historische Hintergründe zum Versailler Vertrag (21 Minuten)
  • Modul 5: Kriegserfahrungen (13 Minuten)


Das Modul 1 widmet sich speziell den Ereignissen in Deutschland ausgehend von den Waffenstillstandsverhandlungen in Compiègne über die Novemberrevolution in Deutschland und die Dolchstoßlegende bis hin zu den Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages und dessen Unterzeichnung. Obwohl die Deutschen den Versailler Vertrag nur unter Zwang unterschrieben haben und ihn als ungerecht empfanden, wird im Film herausgestellt, dass der Erste Weltkrieg für Deutschland relativ glimpflich ausgegangen ist, weil es als potentielle Großmacht und als Nationalstaat bestehen bleiben durfte.


Das Modul 2 gehört zum neuen Format „Geschichte in Karten“ und informiert über den Zerfall Österreich-Ungarns, des Osmanischen Reiches und des Russischen Zarenreiches nach 1918 mit Hilfe von animierten Karten, Experteninterviews und historischem Bild- und Filmmaterial.


Beim Modul 3 handelt es sich um das Format „Geschichte in Standpunkten“. Hier bewerten Experten den Versailler Vertrag und beziehen u.a. Stellung zu der Frage, ob es nach 1918 eine echte Chance auf Frieden gab. So wird ein Beitrag zum multiperspektivischen Geschichtsunterricht geleistet.


Das Modul 4 gehört in die Kategorie „Geschichte im Fokus“ und beschäftigt sich mit historischen Hintergründen zum Versailler Vertrag. So beschäftigt sich das erste Kapitel beispielsweise mit der symbolischen Bedeutung von Schloss Versailles, in dem der Versailler Vertrag unterzeichnet wurde, während das dritte Kapitel die Friedenskonferenzen von 1815, 1919 und 1945 miteinander vergleicht.


Im Modul 5 geht es um „Geschichte in Texten“. Nach dem Ersten Weltkrieg waren viele Menschen traumatisiert. Einige verarbeiteten ihre Erlebnisse in literarischen Texten. Das wohl bekannteste Werk ist Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“. Die Theatergruppe „Freuynde + Gaesdte“ aus Münster präsentiert in diesem Modul vor Kriegsdenkmälern u.a. Ausschnitte aus diesem Roman.


Zusatzmaterial


Zur Folge 27 gibt es ebenfalls umfangreiches didaktisches Begleitmaterial, das auf der Website zum Download angeboten wird. Die übersichtliche Gliederung der DVD setzt sich auch beim Zusatzmaterial fort. Man kann hier gezielt das Material zum Hauptfilm oder zu einem der 5 Module ansteuern. Da es eine bilinguale DVD ist, gibt es auch noch die Sprechertexte und Glossare in Englisch.


Die Materialien enthalten zu jedem Modul und dem Hauptfilm jeweils einen didaktisch-methodischen Kommentar und Aufgaben zur Erarbeitung und/oder zur Festigung bzw. Vertiefung. Es gibt auch Methodenkarten zur Karikaturanalyse, zu Think-Pair-Share und zur Analyse von Denkmälern, die passend zu den Arbeitsaufträgen ausgewählt sind. Für das Modul 3 gibt es auch eine Musterlösung zu den Historikerzitaten zum Einstieg.


Im Material zum Hauptfilm gibt es u.a. vier Karikaturen zum Völkerbund, in der die Schüler nicht nur die deutsche und ausländische Sicht auf den Völkerbund herausarbeiten können, sondern sich auch in der Methode der Karikaturinterpretation üben können, die für den Geschichtsunterricht unerlässlich ist.


Gelungen sind auch die Beobachtungsaufträge, die das kompetenzorientierte Arbeiten fördern. Insgesamt gesehen eignen sich die Materialien sehr gut für den problemorientierten Geschichtsunterricht, in dem sich die Schüler selbst ein Urteil bilden sollen anhand verschiedener Quellen. Aber nicht nur die z.T. konträren Quellen, sondern auch Fragestellungen wie „War nach dem Grauen ein wirklicher Friede überhaupt möglich?“ fördern die Entwicklung der Urteilskompetenz der Schüler.


Das Begleitmaterial ist alles in allem gut durchdacht und strukturiert aufgebaut. Allerdings wäre es m.E. noch besser, wenn es nicht nur im pdf-Format vorliegen würde, sondern auch als Word-Dokumente. Denn dann könnte man sich die Aufgaben und Arbeitsblätter seinen individuellen Bedürfnissen zeitsparend anpassen und ggf. Aufgaben weglassen oder aus Platzgründen aus zwei Seiten eine machen, wenn das Kopierkontingent sich dem Ende neigt. Veränderbare Begleitmaterialien wären für mich noch das fehlende i-Tüpfelchen der Reihe.


Fazit


Die Folge zum Versailler Vertrag  rundet die Reihe zum Ersten Weltkrieg thematisch ab. Das Konzept der Reihe „Geschichte interaktiv“ mit den direkt anwählbaren Kapiteln der Hauptfilme und Module, den animierten Karten, dem historischen Filmmaterial und den Experteninterviews, die den Schülern anschaulich und verständlich historische Sachverhalte erläutern, ist der klare Vorteil gegenüber anderen Dokumentationen. Die neuen Filmformate sind eine gelungene Bereicherung für die Reihe, weil dadurch spezielle Themen, die vielleicht in einem normalen Modulfilm gar nicht angesprochen worden wären, näher betrachtet werden können. Deshalb ist auch diese Folge wieder absolut empfehlenswert für den Einsatz im Geschichtsunterricht.  


(Rita Stachowitz ist Lehrerin für Geschichte und Gemeinschaftskunde an der 101. Oberschule Dresden „Johannes Gutenberg")

Rezension zur DVD „Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen“


Mit der aktuellen Neuerscheinung der Anne Roerkohl GmbH „Der Versailler Vertrag und die Folgen“ ist nun die dritte Folge der DVD - Reihe zum Ersten Weltkrieg erschienen. Nachdem die erste Folge den Kriegsausbruch, den Krieg an der Westfront und Ostfront sowie die Materialschlachten thematisiert und die zweite Folge das Kriegsende, die Kriegsmüdigkeit und den Kriegsalltag an der Heimatfront fokussiert, wird im dritten Teil nun ein besonderer Schwerpunkt auf die schwierigen Friedensverhandlungen in Versailles und deren Folgen für Deutschland gelegt.


Mit einem übergreifenden Hauptfilm, in dem die Friedenskonferenz in Versailles und deren Ergebnisse im Vordergrund stehen, und fünf vertiefenden Modulen, in denen neue Filmformate angeboten werden, eignet sich die DVD hervorragend für den Einsatz im Geschichtsunterricht in den Sekundarstufen I und II. Die passenden didaktischen Begleitmaterialien können unter www.geschichte-interaktiv.de bezogen werden. Alle Filmmodule liegen auch in einer englischen Sprachfassung vor und können damit sehr gut auch im bilingualen Geschichtsunterricht oder aber auch im Englischunterricht eingesetzt werden.


Der 31-minütige Hauptfilm thematisiert die Lage in Europa nach dem Ersten Weltkrieg. Nachdem zuerst die Situation der Menschen nach Kriegsende geschildert wird, wird anschließend der Blick auf den 14-Punkte-Plan des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson und das Selbstbestimmungsrecht der Völker gelenkt. Der Film zeigt einige „Brandherde der Welt“, die die Friedenskonferenz löschen soll, geht auf die Ergebnisse dieser Konferenz ein und gibt abschließend auch einen Ausblick auf die weitere Entwicklung nach dem Versailler Vertrag in Deutschland.


Bei dem ersten Modul handelt es sich, wie auch bei dem Hauptfilm, um das Filmformat „Geschichte im Film“, also um einen klassischen Unterrichtsfilm, der sich sowohl kapitelweise als auch in kompletter Länge (25 Minuten) einsetzen lässt. Er vertieft die Inhalte des Hauptfilmes und geht dabei insbesondere auf die Lage Deutschlands ein. Hierbei werden auch noch einmal ausführlich die Bedingungen des Friedensvertrages für die Kriegsverlierer beleuchtet.


Die Informationen werden in beiden Filmen wieder hervorragend durch animierte Karten, (animierte) Karikaturen, historische Zitate, Fotos, Ausschnitte von originalen Filmaufnahmen und natürlich durch die bekannten Beiträge der Historiker veranschaulicht.


Modul 2 zeigt den Zerfall der Imperien nach 1918 in Karten. In diesem neuen Filmformat werden historische Zusammenhänge anhand von animierten Karten, Interviews und Filmmaterial anschaulich erklärt. Die einzelnen Kapitel dieses Moduls lassen sich jedoch nur einzeln abspielen. Im ersten Teil „Selbstbestimmungsrecht und Minderheiten“ wird zuerst ein Überblick über die ethnischen Zusammensetzungen der Imperien „Österreich-Ungarn“, „Osmanisches Reich“ und „Russisches Zarenreich“ gegeben, bevor diese in den nachfolgenden Abschnitten jeweils detailliert erläutert werden.


Im dritten Modul wird dank des neuen Formats „Geschichte in Standpunkten“ den Expertinnen und Experten der Raum gegeben, den Versailler Vertrag zu bewerten und Stellung zu diesbezüglichen Thesen und Fragestellungen zu beziehen. Ulrich Herbert (Universität Freiburg), Manfred Berg (Universität Heidelberg), Jörg Baberowski (Humboldt-Universität Berlin), Gerd Krumeich (Universität Düsseldorf) und Kerstin von Lingen (Universität Heidelberg) nehmen Stellung zu den vier Fragen:

  • War nach dem Grauen des 1. Weltkrieges überhaupt noch ein Friede möglich?
  • Was waren die Stärken und Schwächen des Völkerbundes und inwieweit war er richtungsweisend für die Zukunft?
  • Inwieweit hat sich Europa und die Welt nach dem Ersten Weltkrieg verändert?
  • Worin zeigen sich die Auswirkungen des Zerfalls der Imperien bis heute?


Dieses Filmformat ist sehr bereichernd für den Unterricht und bietet durch die verschiedenen Standpunkte eine Basis für anregende Diskussionen in der Klasse, die mit Hilfe der gelungenen didaktischen Begleitmaterialien zu diesem Modul entsprechend angeleitet werden können.


Das neue Kurzfilmformat im vierten Modul nennt sich „Geschichte im Fokus“ und widmet sich in Längsschnitten drei verschiedenen Schwerpunkten. Zuerst wird die Bedeutung von Schloss Versailles als symbolträchtigem Ort in der Geschichte, insbesondere für Deutsche und Franzosen, dargestellt. Im zweiten Schwerpunkt wird die Entwicklung Polens von seiner dreifachen Teilung bis zur Neugründung thematisiert und im letzten Teil werden schließlich die Unterschiede in der Art und in den Prinzipien der historischen Friedenskonferenzen in Wien, Versailles und Potsdam sehr anschaulich erläutert. Die drei Kurzfilme geben einen guten Überblick über die historischen Hintergründe zum Versailler Vertrag, sind aber eher kurz gehalten. Insbesondere der Filmbeitrag zum Versailler Schloss bleibt eher oberflächlich. Im Gegensatz dazu ist jedoch der Überblick über die drei Friedenskonferenzen 1815 – 1919 – 1945 trotz seiner Kürze sehr informativ und hilfreich bei der historischen Einordnung der Pariser Friedenskonferenz.


Im letzten Modul „Geschichte in Texten“ präsentiert die Theatergruppe „Freuynde und Gaesdte“ aus Münster Ausschnitte aus der Literatur zum Ersten Weltkrieg, wie dem „Heeresbericht“ von Edlef Köppen, „Krieg“ von Ludwig Renn und „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque vor Kriegerdenkmälern. Hierbei wird der Widerspruch zwischen der staatlich verordneten Heldenverehrung, die sich in den Denkmälern widerspiegelt und dem persönlichen Kriegserleben, das die Literatur schildert, deutlich. Dieser Kontrast kann durch die entsprechenden Begleitmaterialien von den Schülerinnen und Schülern herausgearbeitet und diskutiert werden.


Die zu den einzelnen Filmmodulen passenden Unterrichtsmaterialien, die auf der Website im pdf-Format als Download bereitstehen, sind gut aufbereitet und basieren auf dem aktuellen Forschungsstand. Einsetzbar sind die Arbeitsblätter laut Angaben sowohl für die Sekundarstufe I als auch für die Sekundarstufe II, der Schwerpunkt liegt jedoch leider auf dem Einsatz in der Oberstufe und nur wenige der Materialien lassen sich so in der Mittelstufe einsetzen und die Arbeitsaufträge müssen erst entsprechend abgewandelt werden.


Vieles ist an den Materialien positiv hervorzuheben:

Sehr gelungen sind die vielen Methodenkarten, die die Schüler mithilfe entsprechender Leitfragen bei der Analyse und Interpretation der historischen Materialien unterstützen. Beobachtungsaufträge und abgedruckte Filmzitate unterstützen die Auswertung des Filmmaterials und zusätzliches Quellenmaterial dient zur Vertiefung des Themas. Außerdem werden einige Quellen, wie beispielsweise im Film gezeigte Karikaturen im Begleitmaterial noch einmal zur vertiefenden Analyse und Interpretation angeboten. Die Materialien sind kompetenzorientiert aufgebaut und es lassen sich einige ansprechende handlungsorientierte Arbeitsaufträge finden.


Einige der Aufgaben im Begleitmaterial sind sehr anspruchsvoll gestaltet. So soll beispielsweise eine eigene Karikatur entworfen werden.


Für die englische Fassung der DVD sind im Übrigen alle gesprochenen Texte sowie die entsprechenden Glossare in der pdf-Datei zu finden.


Ich finde es schade, dass bei der Erstellung der Unterrichtsmaterialien bei dieser Folge kaum Rücksicht auf den Einsatz der DVD in der Sekundarstufe I genommen wurde. Hier wünsche ich mir in Zukunft mehr Differenzierungsangebote im Arbeitsmaterial – vielleicht sogar in Form von drei Niveaustufen? – um heterogenen Lerngruppen gerecht werden zu können.


Schließlich gefällt mir auch der Ansatz der kooperativen Aufgabenstellungen im Begleitmaterial, jedoch bin ich der Meinung, dass auch diese noch weiter ausgebaut werden können.


Fazit:


Die DVD „Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen“ bildet einen hervorragenden Abschluss der Reihe zum Ersten Weltkrieg. Endlich gibt es auch zu diesem zentralen Thema des Geschichtsunterrichts qualitativ sehr hochwertiges informatives und anschauliches Filmmaterial, das zudem speziell auf den Einsatz in der Schule abgestimmt ist.


Die neuen Kurzfilmformate sind sehr bereichernd für den Geschichtsunterricht: Die verschiedenen Standpunkte der Experten unterstützen die Lernenden bei der Urteilsbildung und regen zu Diskussionen an, die animierten Karten veranschaulichen und erklären historische Zusammenhänge und die Geschichte im Fokus liefert durch die Betrachtung historischer Ereignisse im Längsschnitt geschichtliche Hintergründe zum besseren Verständnis.


Die didaktischen Begleitmaterialien sind gut aufbereitet und insbesondere für den Einsatz in der Sekundarstufe II geeignet. Eine weitere Differenzierung zum Einsatz in heterogenen Lerngruppen in der Sekundarstufe I wäre für die zukünftigen Produktionen wünschenswert.


Aufgrund der Länge der einzelnen Module, sowie der Möglichkeit, auch einzelne Kapitel sinnvoll einzusetzen, eignet sich die DVD sehr gut für den praktischen Unterrichtseinsatz. Die einzelnen Filme sind, wie immer, sehr anschaulich, motivierend, sachlich und historisch fundiert gestaltet.


Die DVD „Erster Weltkrieg III – Der Versailler Vertrag und die Folgen“ ist absolut empfehlenswert!


(Jasmin Pützer ist Lehrerin für Deutsch und Geschichte an der Realschule plus und Fachoberschule in Konz)

Die größte Friedenskonferenz aller Zeiten – Geschichte interaktiv widmet dem Versailler Vertrag nun eine ganze DVD.


Frankreich – Russland – Deutschland und die USA – der Hauptfilm des dritten Teils zum 1. Weltkrieg beleuchtet zu Beginn, wie sich die Situation in den einzelnen Ländern nach dem Ende des Krieges darstellt. Es geht darum zu verstehen, warum die Sieger und das besiegte Deutschland so reagieren, wie sie reagieren. Was beschäftigt die Menschen in Frankreich, welchen Einfluss hat der russische Bürgerkrieg, wie ist die Stimmung in Deutschland und welche Ziele verfolgen die USA? Dieser Blick auf die einzelnen Länder ist logisch und klug, aber keinesfalls selbstverständlich. Auf ansprechende Weise wird hier deutlich gemacht, welche Motivation die einzelnen Verhandlungspartner trieb, den Versailler Vertrag so zu gestalten, wie er dann Deutschland zur Unterschrift vorgelegt wurde. Hierbei kommen – wofür die Reihe bekannt ist – viele Primärquellen in Form von zeitgenössischem Filmmaterial und kommentierende und bewertende Historikermeinungen zum Einsatz. Besonders gut dargestellt wird auch die Rolle des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, der mit hehren Ambitionen das Unterfangen der Befriedung Europas anging, aber an seinen eigenen Ansprüchen und wohl auch an seinem überlegenen Auftreten, was die europäischen Verhandlungspartner verstörte, scheiterte. Diese Ambivalenz wird sehr gut durch die Einschätzungen der ExpertInnen herausgestellt. Der zu Beginn multiperspektivische Ansatz findet sich immer wieder in der neuesten Produktion der geschichte interaktiv-Reihe. Ohne ihn ist ein umfassendes Verständnis des Versailler Vertrags und seiner Folgen für Europa nicht zu verstehen.


Neben dem Hauptfilm, der einen guten ersten Überblick gibt, wartet die DVD mit fünf weiteren Modulen auf:

  • Modul 1: Deutschland und der Friedensvertrag von Versailles
  • Modul 2: Geschichte in Karten: Der Zerfall der Imperien nach 1918
  • Modul 3: Geschichte in Standpunkten: ExpertInnen bewerten den Versailler Vertrag
  • Modul 4: Geschichte im Fokus: Historische Hintergründe zum Versailler Vertrag
  • Modul 5: Geschichte in Texten: Kriegserfahrungen


Das erste Modul (25 Minuten) widmet sich der Novemberrevolution und den Friedensverhandlungen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der deutschen Perspektive und der besonderen Rolle von Matthias Erzberger. Hierbei wird auch deutlich, wie gravierend der Krieg die Bevölkerung getroffen hat und ganze Landstriche zerstört hinterlassen hat. Die deutsche Vorstellung mit einem milden Frieden rechnen zu können, scheint unter diesen Umständen geradezu naiv. Gut herausgestellt wird, dass aber auch die unterschiedlichen Ziele der USA, Großbritanniens und Frankreichs die Verhandlungen in Versailles besonders komplex machen.


Das zweite Modul unter dem Titel „Geschichte in Karten“ befasst sich mit dem Zerfall der Imperien nach 1918. Hier wird auf eindrückliche Weise deutlich gemacht, welche Folgen die Nachkriegsordnung für Minderheiten in Europa hatte und wie schwer das von Wilson geforderte Selbstbestimmungsrecht mitunter umzusetzen war. Welch gravierende Folgen der erste Weltkrieg für Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und das Russische Zarenreich hatte, wird in drei kurzen Filmsequenzen (je ca. 6 Minuten) anschaulich dargestellt. Dieser Blick auf die Verschiebungen der Grenzen zu dieser Zeit vermittelt den Schülern eindrücklich die Hintergründe und die Bedeutung von Unabhängigkeitsbewegungen in unserer Zeit. Hierin wird deutlich, dass die Folgen des 1. Weltkriegs bis heute spürbar sind – dieser Aspekt des Gegenwartbezugs könnte in diesem Modul noch stärker hervorgehoben werden. Tatsächlich lässt dieses Format die Karten lebendig werden und macht den Schülerinnen und Schülern auf ansprechende Weise deutlich, wie sich die Ländergrenzen im 20. Jahrhundert verändert haben.


Auch das dritte Modul „Geschichte in Standpunkten“ ist in dieser Form neu. Zu Wort kommen ExpertInnen, die sich zu unterschiedlichen Themenkomplexen äußern: Gab es nach 1918 eine echte Chance auf Frieden?; Was spricht für, was gegen den Völkerbund?; Die neue Welt nach 1918 und die Folgen des Zerfalls der Imperien bis heute. Besonders hier – wie aber in der Gesamtheit – ist das didaktische Begleitmaterial wiederum gut auf die Filmsequenzen abgestimmt. In diesem Zusammenhang bieten die Aussagen der verschiedenen Experten in Verbindung mit den Arbeitsblättern hervorragende Diskussionsgrundlagen. Mitunter wünscht man sich noch pointiertere und kontrastierendere Aussagen, aber gerade der Praxisbezug zeigt, wie gut das Material „funktioniert“. So verlief eine Diskussion in einer 10. Klasse zur Bedeutung und zum Scheitern des Völkerbundes sehr kontrovers und ergiebig. Die Schülerinnen und Schüler konnten klar Position beziehen und die Argumente der Historiker aufgreifen und weiterentwickeln.


Anhand dieser Sequenzen lässt sich auch gut darstellen, was einen Teil der Arbeit von Historikern bzw. Geisteswissenschaftlern im Allgemeinen ausmacht. So konnte das Berufsfeld des Historikers auch auf eine interessante Weise den Schülerinnen und Schülern näher gebracht werden.


Besonders weil die Einheit zum Versailler Vertrag in einer bilingualen Klasse (auf Englisch) eingesetzt wurde, wären Bewertungen von amerikanischen, britischen, französischen bzw. generell ausländischen Historikern gewinnbringend. Dies ist aber mehr als Anregung für zukünftige Produktionen, denn als Kritik zu verstehen. Das Format „Geschichte in Standpunkten“ überzeugte den Autor vollständig und ist auf jeden Fall bei zukünftigen Produktionen beizubehalten.


Ein weiteres Format findet sich unter dem Titel „Geschichte im Fokus“. In kurzen Sequenzen werden historische Hintergründe zum Versailler Vertrag gegeben: 1. Schloss Versailles: Ein symbolträchtiger Ort, 2. Polen: Von der polnischen Teilung bis zur Neugründung und 3. Friedenskonferenzen 1815-1919-1945. Dieses Modul ist ebenfalls gut aufbereitet, bleibt aber z.B. beim Schloss Versailles recht oberflächlich und fügt sich nicht in den unterrichtlichen Zusammenhang bzw. es lassen sich weniger Verknüpfungen zu den anderen Modulen herstellen.


Ein weiteres neues Format findet sich unter der Rubrik „Geschichte in Texten“. In dieser Produktion versteckt sich hinter dem Begriff die szenische Auslegung von literarischen Texten, wie zum Beispiel Auszüge aus Remarques „Im Westen nichts Neues“. Dieses Kapitel ist eher als ein weiteres zusätzliches Element zu bewerten, was in einem mehrstündigen Geschichtskurs zum Einsatz kommen kann. Voraussetzung ist hierbei sicherlich auch, dass den Schülerinnen und Schülern ihrerseits genügend Zeit gegeben wird, sich mit den Quelltexten auseinanderzusetzen.


Im Rahmen des Begleitmaterials werden auch gut ausgearbeitete didaktisch methodische Kommentare mit an die Hand gegeben. Diese überzeugen auch, weil hier zwischen Sekundarstufe I und II unterschieden wird. Dies ist auf jeden Fall beizubehalten. Als umständlich erweist sich immer noch das Beschaffen des didaktischen Begleitmaterials, das nach dem Einloggen von der Homepage der dokumentARfilm GmbH runtergeladen werden kann. Damit dieses gut durchdachte und methodisch ansprechende Material mehr genutzt wird und schneller griffbereit ist, fragt sich der Autor, ob dieses sehr gut durchdachte Material nicht auch in gedruckter Form der DVD beigelegt werden könnte. In Zeiten von Digitalisierung mag dieser Wunsch vielleicht veraltet wirken; jedoch könnte dies eine größere Beachtung des Materials zur Folge haben.


Fazit: Ein in jeder Hinsicht gelungenes filmisches Material, was die Darstellung und Analyse des Themenkomplexes „Versailler Vertrag“ im Unterricht gut unterstützt. Besonders zu empfehlen sind die Module 1-3, die eine umfangreiche und abwechslungsreiche Behandlung des Themas ermöglichen. Lebendig werden die Module durch die verschiedenen Perspektiven, sowohl inhaltlich bspw. in Form der Vielzahl von ExpertInnen, zum anderen aber auch durch die methodischen Ansätze wie z. B. dem Blick auf die Grenzveränderungen auf den Karten oder die szenischen Lesungen.


Eine bessere mediale Unterstützung für das Unterrichten des Versailler Vertrags kann man sich nicht vorstellen. Man merkt mit welcher Detailversessenheit und mit wie viel Expertise diese Filmsequenzen und das didaktische Begleitmaterial erarbeitet wurden. Gerade im Vergleich zu ganz frühen Produktionen der Reihe (z.B. zur Industriellen Revolution) wird deutlich, wie das Angebot umfangreicher und weiterentwickelt wurde. Man kann sich nur auf weitere Produktionen der Reihe freuen.


Den Haag, Januar 2018


Onno Schroeder, Deutsche Internationale Schule Den Haag, Niederlande

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