20. Jahrhundert: 1945-1975
Der literarische Markt
Kulturpolitik in Besatzungszeiten – das erste Filmkapitel zeigt in Original-Wochenschauaufnahmen symbolische Handlungen, die den Wandel markieren sollen: In Bayern werden die Gussformen von Hitlers „Mein Kampf“ zu Druckplatten der ersten freien Zeitung umgeschmolzen, im Osten wird der Tag der nationalsozialistischen Bücherverbrennung zum „Tag des freien Buches“ ausgerufen. Eine gesamtdeutsche kulturelle Erneuerung im „Kulturbund“ scheitert dagegen. Das zweite Kapitel informiert Lernende über progressive Aspekte der DDR wie den „Bitterfelder Weg“ und das „Institut für Literatur ‚Johannes R. Becher‘“, aber auch über die zersetzende Wirkung der Zensur und die berechtigte Angst der Autorinnen und Autoren vor Haft oder Ausbürgerung. Über einen häufig vernachlässigten Aspekt der westdeutschen Geschichte klärt das dritte Kapitel auf: Auch in der BRD werden kritische Stimmen zensiert und als „Nestbeschmutzer“ beschimpft. Erst in den 1960er Jahren beginnt die Studentenbewegung die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit einzufordern.
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Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Geschichte
Literatur
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht