Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Der Hessische Landbote
Illustriert mit Sequenzen eines Bühnenstücks über Büchners Leben informiert der Film über biografische und politische Hintergründe der Entstehung des „Landboten“: Julirevolution, Verarmung und Unterdrückung der Landbevölkerung, Rebellion und blutige Niederschlagung sind nur einige der Schlüsselbegriffe, die fallen. Gezeigt wird, wie Büchner sich in diesem Klima sozialer Ungerechtigkeit zunehmend politisiert und hofft, durch seine Flugschrift die Massen zu schulen und zu mobilisieren. Er baut dabei auf volksnahe Sprache und biblische Zitate, die einfache Menschen verstehen und aufrütteln können. Mit diesem „ganz neuen Ton“, so ein Experte im Interview, schlägt Büchner ein neues Kapitel der Literaturgeschichte auf. Im Folgenden werden die Etappen des Scheiterns des Projektes erläutert: Die Verfasser des „Landboten“ erleiden Haft, Folter und Tod, sofern sie nicht, wie Büchner, fliehen konnten. Mit einem Verweis auf die brennende Aktualität des Stoffes, der die empörende Schere zwischen Arm und Reich thematisiert, endet der Film.
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Deutschland, Herzogtum Hessen-Darmstadt, Unterschichten, Not, Elend, Opposition, Politik, demokratische Grundrechte, Demokratie, Freiheit, Julirevolution, soziale Gerechtigkeit, Bauern, Landbevölkerung, Frankfurter Wachensturm, Gewalt, Aufstand, Aufständische, Umsturz, Friedrich Ludwig Weidig, Flugschriften, Flugblatt, Volk, Bibelsprache, Friede den Hütten! Krieg den Palästen!, Revolution, revolutionär, Radikalität, Flucht, Steckbrief, Hochverrat, Vormärz
Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Geschichte
Literatur
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht
Rezension:
Ein ungemein attraktives Angebot für einen medial unterstützten modernen Literaturunterricht.