Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Woyzeck
Der Film würdigt das Stück als erstes deutsches Sozialdrama, führt anhand von Szenenbildern in die Handlung und Figurenkonstellation ein und macht bekannt mit Büchners historischem Vorbild des zum Tode verurteilten, psychisch kranken Mörders Johann C. Woyzeck. Eingespielte Briefzitate verdeutlichen Büchners Parteinahme für Woyzeck, den er als Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse gestaltet. Die psychischen und physischen Leiden Woyzecks bedingen seine spätere Mordtat an Marie. In einem weiteren Kapitel des Films äußern sich Fachleute des Theaters zu dem besonderen Rang des Dramas aufgrund seiner literarischen Form als Fragment und der Vieldeutigkeit seiner Charaktere. Inszenierungsbeispiele illustrieren den Reiz und die Herausforderung für jede Bühne, diesem Stück eine je individuelle Fassung zu geben. Das Kapitel zur Werkgeschichte bietet Einblicke in den Entstehungsprozess des Dramas: Auf originalen Manuskriptseiten sieht man z.B., dass Büchner seine Figuren zuerst zeichnete und anschließend den Text entwarf.
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Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht