Aufklärung
Gotthold Ephraim Lessing: Minna von Barnhelm
Das Kapitel zur Werkgeschichte zeigt, wie nah sich Lessing mit der „Minna“ an das politische Geschehen und sein eigenes Leben heranschreibt: Von Berlin aus erlebt er, wie Preußen in seine Heimat Sachsen einmarschiert. Vier Jahre nach Ende des Siebenjährigen Kriegs mit seinen fatalen Folgen wird Lessings Stück uraufgeführt. Ein verstümmelter Soldat, verlorene Offiziersehre, verhinderte Liebe – das alles ist den damaligen Zuschauern als hochaktuelle Wirklichkeit präsent. In der Inhalts- und Figurenbeschreibung, die der Film mit unterhaltsamen Spielszenen verschiedener Theaterbühnen illustriert, wird aber deutlich: Aus einem Stoff, der zur Tragödie taugen könnte, macht Lessing ein Lustspiel. Ein Regisseur erläutert, dass dies an der Gestaltung der Hauptfigur liegt, mit der Lessing einen neuen Frauentypus erschafft: Mit weiblicher List und einem liebenden Herzen begabt, kann Minna das Geschick zum Guten wenden. Eine damals wie heute moderne, emanzipierte Frauengestalt, die Lernende zu weiterführenden Diskussionen anregen kann.
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Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht