Über uns

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Die dokumentARfilm – unsere eigene Geschichte

Seit über 20 Jahren bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Medien für den Unterricht – ein voller Erfolg, wie uns Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Medienzentren immer wieder mitteilen. Tausende Schülerinnen und Schüler erwerben bundesweit ihr Wissen in den Fächern Geschichte und Deutsch mithilfe unserer Produktionen.

Geschichte und Literatur sind unsere Leidenschaft – das ist mehr als ein Versprechen. Das ist unsere Qualität. Seit der Gründung der Anne Roerkohl dokumentARfilm GmbH im Jahr 1997 arbeiten wir erfolgreich für Fernsehsender, Museen, Firmen und andere Auftraggeber in ganz Deutschland. 

Seit 2004 produzieren wir Medien für den Schulunterricht: „Die Industrielle Revolution – Großbritannien 1750-1850“ erscheint als erste DVD unserer Reihe Geschichte interaktiv, die wir bis heute fortsetzen. 2008 startet mit „Epochenumbruch 1900 – Literatur der Jahrhundertwende“ die Reihe Deutsch interaktiv. Neue Wege der digitalen Wissensvermittlung schlagen wir seit 2014 mit interaktiven Lehrbüchern und Online-Medienpaketen ein. Wir haben die Zukunft des Unterrichtens im Blick – auch das ist ein Versprechen, dem wir mit unserer neuen Mediathek nun Rechnung tragen. 

Interessante Beiträge

TV-Produktionen | Eigene Produktionen

Unerwünscht und Vergessen

Produktion, Drehbuch & Regie
WDR 2000, 45 Min.


Im Entbindungslager Waltrop-Holthausen, eingerichtet speziell für Zwangsarbeiterinnen, kommen während des Zweiten Weltkrieges 1.273 Kinder zur Welt. Ein großer Teil der Säuglinge stirbt noch vor dem ersten Lebensjahr – an Hunger oder unzulänglicher Pflege.


Die Polin Maria Wieclaw ist eine der jungen Frauen, die durch Deportation zur Zwangsarbeit nach Westfalen kommt. Sie lernt mit 20 ihren späteren Ehemann kennen und wird schwanger. Im Entbindungslager Waltrop-Holthausen bringt sie ihre Tochter Valentina zur Welt. Das Kind wird ihr einfach weggenommen – blond und blauäugig entsprach es der Rassenideologie der Nationalsozialisten und wurde vermutlich an deutsche Eltern abgegeben. Maria Wieclaw weiß bis heute nicht, was mit ihrer Tochter passiert ist.


Wir haben Maria Wieclaw in Polen besucht und interviewt. Der Film folgt ihren Stationen von der Ukraine bis ins Entbindungs- und Abtreibungslager Waltrop-Holthausen. Am konkreten Beispiel öffnet der Film ein bislang verschlossenes und schockierendes Kapitel der NS-Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg.


Maria Wieclaw lebt heute mit ihren Kindern in Polen, krank – am Rande des Existenzminimums. Eine Entschädigung hat sie nie erhalten, ihr Schicksal hat sie vorher nie erzählt – und nach den Tätern nie gesucht. Die Opfer von damals sind bis heute Opfer geblieben.


Beim WDR sind nach der Ausstrahlung des Films Spenden für Maria Wieclaw eingegangen.


Produktion: Anne Roerkohl dokumentARfilm GmbH

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TV-Produktionen | Anne Roerkohl als Autorin

Der Krieg der Medien

Drehbuch & Regie: Anne Roerkohl
ARD, arte 2004, 45 Min.


Ein Krieg um Identität, ein „Kreuzzug gegen das Böse“ – der Erste Weltkrieg ist als erster Krieg ein globales Medienereignis, ein Kampf um Bilder und Begriffe. Die daheimgebliebenen, Frauen, Kinder und Alten, nicht zuletzt die Soldaten selbst, erleben einen Kampf der Bilder, eine Propagandaschlacht, wie es sie in früheren Kriegen nicht gegeben hatte. Die neuen Medien Film und Fotografie machen es möglich, und keine Seite spart mit übelsten Verleumdungen des jeweiligen Kriegsgegners. Chauvinistische Parolen und Völkerverhetzung werden bis in die Schulstuben der beteiligten Länder hineingetragen, um bereits die Kleinsten zu indoktrinieren.


Noch lebende Zeitzeugen in Deutschland berichten von ihren ersten Kinobesuchen und die Wirkung der Propagandafilme, englische Zeitzeugen von Zeppelinangriffen auf London und wie die Propaganda den Hass auf die Deutschen anstachelt, der sich in Überfällen auf deutsche Geschäfte entlädt. Französische Zeitzeugen berichten über ihren Schulunterricht und wie auch dort chauvinistische Parolen gegen die „Boches“ Einzug erhielten.


Der 45-minütige Film bringt eine große Fülle der heute verfügbaren Propagandamaterialen (Kriegswochenschauen, Propagandaspielfilme, Plakate, Flugblätter, Spielzeuge, Kinder- und Schulbücher) aus allen beteiligten Ländern. Die fatalen Inhalte dokumentieren und veranschaulichen die Mechanismen der Verfälschung und Verteufelung des jeweiligen Kriegsgegners.


Produktion: TAG/TRAUM Filmproduktion GmbH, Köln, im Auftrag des WDR/arte

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TV-Produktionen | Anne Roerkohl als Autorin

Wir Europäer! (5)

Drehbuch & Regie: Anne Roerkohl

WDR, arte 2008, 45 Min.


Europa, das ist vor allem eine Geschichte komplexer Beziehungen, kultureller Vielfalt, unterschiedlicher Lebensweisen und zahlreicher Regionen. Bis zum Ende des Ost-West-Konflikts durch die friedlichen Revolutionen 1989 und den Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 schien zumindest im Westen in Form der Europäischen Gemeinschaft die Vorstellung von Europa eindeutig zu sein. Aber seit der Wiederentdeckung Osteuropas und einem damit einsetzenden Prozess des Zusammenwachsens in den letzten Jahren wird an vielen Orten immer wieder die Frage nach einer europäischen Identität gestellt: Wer sind wir? Woher kommen wir? Was ist das Besondere an Europa?


Diesen Fragen geht die Doku-Reihe „Wir Europäer“ nach. In den chronologisch angeordneten sechs Teilen steht immer eine übergeordnete Idee im Vordergrund, die bis heute wirkungsmächtig ist und sichtbare Spuren hinterlassen hat. Die Serie setzt mit der Entdeckung des Individuums im 16. Jahrhundert ein und mündet in der Jetztzeit.


Folge 5 beschäftigt sich mit dem Streben nach Selbstbestimmung und wie aus der guten Idee der Nation verheerender Nationalismus wird. Drei Biografien arbeitet der Film auf: die des griechischen Freiheitskämpfers Rigas Velestinlis, des deutschen Industriellen Alfred Krupp und der österreichischen Pazifistin Bertha von Suttner.


Produktion: TAG/TRAUM Filmproduktion GmbH, Köln, im Auftrag des WDR/arte

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TV-Produktionen | Eigene Produktionen

„Im Felde unbesiegt“

Produktion, Drehbuch & Regie

SWR 1998, 44 Min.


„Die Dolchstoßlegende war im Grunde ein politischer Propagandakrieg über die Schuldfrage. Wer war Schuld am verlorenen Krieg? Die Militärs, die falsche Einschätzung der militärischen Kräfte vor allem Amerikas? Oder waren es die verfluchten Politiker, die Sozialdemokraten, mit Zentrum und Demokraten als Gefolgschaft, die die Demokratie wollten?“, so Theodor Eschenburg (1904-1999) im Interview. 


Im November 1918 überstürzten sich in Deutschland die innenpolitischen Ereignisse: Die Matrosen der Hochseeflotte begannen zu meutern, am 9. November sprang der Funke der Revolution auf ganz Deutschland über. Überall gründeten sich Arbeiter- und Soldatenräte, Friedrich Ebert wurde Reichskanzler. Einen Tag später floh Wilhelm II. ins Exil in die Niederlande. Endlich war der Weg frei für den Waffenstillstand, der am 11. November im Wald von Compiègne unterzeichnet wurde. Damit lag der politische Zusammenbruch vor der Unterzeichnung des militärischen Waffenstillstands. Diese Tatsache nutzten in der Folgezeit rechtsgerichtete Kreise, um zu behaupten: Im Ersten Weltkrieg sei das im Feld angeblich unbesiegte Heer mit der Novemberrevolution durch Marxisten, Pazifisten und Juden von hinten ,,erdolcht" worden.


Nach dem gescheiterten Putsch von 1923 griff Hitler die Dolchstoßlegende und die Unzufriedenheit über den Versailler Vertrag wieder auf, um die breite Masse auf seine Seite zu ziehen. Er schob die Schuld an der demütigenden Niederlage des Deutschen Reiches den demokratischen Parteien von Weimar und den ,,Novemberverbrechern" zu. Die Beseitigung dieser Demokratie war nach seinen Worten die erste Voraussetzung zur Wiedergewinnung nationaler Größe.


Die Dolchstoßlegende blieb Teil seiner Propaganda. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war sie Grundlage seiner Durchhalteparolen, mit denen er die Bevölkerung beschwor, nicht wieder – wie angeblich 1918 – kurz vor dem sicheren Sieg die Waffen niederzulegen.


Produktion: Anne Roerkohl dokumentARfilm GmbH

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TV-Produktionen | Anne Roerkohl als Autorin

Die Stählerne Zeit (1)

Drehbuch & Regie: Anne Roerkohl
ARD, WDR, SR 2008, 45 Min.


Hermann Enters, ein deutscher Auswanderer, stirbt 1940 in Milwaukee/USA. Er hinterlässt ein einmaliges Dokument: Seine Lebensgeschichte, aufgeschrieben für seine Geschwister in Deutschland. Er schildert darin seine Kindheit als Sohn eines Bandwirkers um 1850 im Bergischen Land.


Die Region um das Wuppertal ist im frühen 19. Jahrhundert das „deutsche Manchester“: Überall werden Fabriken gebaut, Wasserräder errichtet, Dampfmaschinen aufgestellt. Zu den Wirtschaftspionieren gehört der streng reformierte Friedrich Engels (1796-1860), gleichnamiger Vater des späteren Mitbegründers des Kommunismus. Engels Sen. gründet 1838 eine Textilfabrik in Engelskirchen und wird – auch mit Hilfe von Kinderarbeit – reich.


Währenddessen erlebt Hermann Enters die Kehrseite der Industrialisierung. Sein Vater kann trotz härtester Arbeit die Familie kaum ernähren. Statt einer Kaufmannslehre, wird Hermann Enters am Ende an einen Schlosser verkauft – die Eltern bekommen dafür einen neuen Ofen.


Ausgehend von den schriftlichen Quellen beider Männer erzählt der Film die Lebensgeschichten der beiden Protagonisten zwischen 1856 und 1862. Durch die parallele Erzählweise werden die Unterschiede in den Lebens- und Arbeitswelten von Unternehmer- und Arbeiterschicht deutlich.


Produktion: Cinecentrum GmbH Hamburg im Auftrag des WDR/SR.

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TV-Produktionen | Anne Roerkohl als Autorin

Die großen Schlachten (2)

Drehbuch & Regie: Anne Roerkohl
ARD, arte 2006, 45 Min.


Die Erzählung der Schlacht steht im Vordergrund und bildet die Grunddramaturgie. Der Fokus liegt nicht auf militärischen Strategien. Die Schlacht wird aus der Sicht eines einfachen Soldaten (Georg Ackermann, Söldner/Capitän im Regiment Pappenheim) und der Perspektive der Zivilbevölkerung (der zwölfjährige Daniel Friese, Sohn des Stadtschreibers mit seiner Familie) erzählt, also aus der Perspektive von unten. Die Protagonisten sind nicht fiktiv, sondern authentisch. Ihre Erzählungen leiten sich aus den historischen Quellen ab. Die Spannung in dieser Geschichte ergibt sich durch den Perspektivwechsel zwischen Zivilbevölkerung und Söldnern, zwischen Lager und Situation in der Stadt, zwischen Angreifer und Verteidiger, zwischen Siegern und Besiegten.


In der Dokumentationsebene bewegt sich der Film auf der historischen Einordnung des Krieges, der Schlacht von Magdeburg und den Auswirkungen auf die europäischen Machtverhältnisse bis hin zum Westfälischen Frieden. Durch Rückblenden und Einschübe (Söldnerleben, Archäologie, Medien, Medizin, Kriegs-und Waffentechnik) wird die Zeit des 30jährigen Krieges auch in ihren sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten lebendig.


Die Reenactment-Ebene (Regie Hannes Schuler) bewegt sich in den vier Tagen des tragischen Untergangs. Anhand von authentischen Protagonisten werden ihre emotionalsten Augenblicke aus unterschiedlichen Perspektiven (Söldner/Angreifer – Zivilbevölkerung/Verteidiger) dargestellt.


Produktion: Ottonia Media, Leipzig im Auftrag des MDR/WDR/SR.

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