Geschichte des Judentums | 15.-18. Jahrhundert
Das erste Ghetto Europas – Die Frankfurter Judengasse (1462-1796)
In der Frankfurter Judengasse lebt die größte jüdische Gemeinde im deutschsprachigen Raum – fast 3000 Menschen um das Jahr 1600. Vor der historischen Kulisse des „Museums Judengasse“ gibt der Film anhand von steinernen Überresten, Alltags- und rituellen Gegenständen einen Einblick in das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner. Deren Rechte und Pflichten regelt die „Stättigkeit“, „Baumeister“ vertreten die Gemeinde gegenüber der Stadt und schlichten Konflikte der Bewohner untereinander. Die meisten leben in ärmsten Verhältnissen und verdienen vorwiegend im Warenhandel ihren Lebensunterhalt. Frankfurt als Messestadt spielt dabei eine wichtige Rolle. Trotz der räumlichen Trennung ist der Austausch zwischen Juden und Christen eng. Dennoch werden 1614 im sogenannten Fettmilch-Aufstand alle Jüdinnen und Juden aus Frankfurt vertrieben. Erst zwei Jahre später können sie unter dem Schutz des Kaisers zurückkehren. Die Zeit der Judengasse endet mit Napoleon, die jüdische Bevölkerung darf nun wieder überall in der Stadt leben.
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Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Religion