Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Leonce und Lena
Mit Szenenausschnitten eines Puppentheaters führt der Film Lernende schrittweise in die Handlung des Stückes „Leonce und Lena“ ein. Die interviewten Wissenschaftler-/innen vermitteln dabei den hintergründigen Stellenwert des Lustspiels als Satire auf Absolutismus und Kleinstaaterei in der Maske einer romantischen Komödie. Der Film illustriert die Figurenkonstellation und die Thematik des Stücks, das gegen soziale Ungerechtigkeit und höfische Dekadenz protestiert. Wie variantenreich die Lesarten dennoch im Einzelnen ausfallen können, verdeutlichen Interviews mit verschiedenen Regisseuren und konkrete Beispiele ihrer Inszenierungen, die Leonce und Lena als Hippie-Liebespaar, den Narr als „überzeugten Faulpelz“ und den unfähigen König als Karikatur eines absolutistischen Fürsten interpretieren. Dass Büchners Lustspiel für einen Wettbewerb geschrieben wurde, der Dichter aber den Einsendeschluss verpasst hatte, ist eine von vielen weiteren Informationen zur Werkgeschichte, die das Schlusskapitel des Films bildet.
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Lustspiel, Schauspiel, Satire, Deutschland, Kleinstaaterei, Königreich Popo, König Peter, Herrschaft, Herrscher, Prinz Leonce, Valerio, Narr, Königreich Pipi, Prinzessin Lena, Heirat, Hochzeit, Flucht, Gouvernante, Happy End, Volk, Hofmeister, Armut, Hunger, soziale Missstände, Müßiggang, Faulheit, Einzelstaaten, Flickenteppich, Absolutismus, Adel, Macht, Luxus, Hungersnot, Hungersnöte, Herzogtum Hessen-Darmstadt, Vorbild, Prinz, Prinzessin, Puppenspiel, Langeweile, Faulpelz, Karikatur, Literaturwettbewerb, Komödie, soziale Gerechtigkeit, Ruhm, Gesellschaftskritik
Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht