20. Jahrhundert: 1910-1945
Lyrik des Expressionismus und Dadaismus
Im ersten Kapitel stellt ein Germanist „Weltende“ von Jakob van Hoddis als „Beginn des Expressionismus“ vor. Das zweite Kapitel informiert über die Autoren dieser Epoche, deren Motivation und Formwillen: Überwiegend sind es junge Männer im Aufbruch und in der Revolte gegen die verkrustete Gesellschaft des Kaiserreichs – eine Haltung, die Identifikationspotential auch für heutige Jugendliche bietet und im Anschluss an den Film pädagogisch aufgegriffen werden kann. Die Lyrik kreist um Themen wie Großstadt, Technik und Einsamkeit des Individuums. Dass kriegerische Gewalt keine Lösung darstellt, zeigt das folgende Kapitel, indem es von der Kriegsbegeisterung und späteren Desillusion der Expressionisten berichtet – ein ebenfalls hochaktuelles und strittiges Thema, das sich im Unterricht vertiefen lässt. Mit einem Blick auf die Dadaisten endet der Film: An den Beispielen von Hugo Ball und Kurt Schwitters wird gezeigt, wie sie lyrisches Sprechen auf eine Lall-und Lautebene zurückführen und einen gänzlich neuen Kunstbegriff formulieren.
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Expressionismus, Gedicht, Zeitschriften, Zeitungen, Die Aktion, Prophezeiung, Autoren, Großbürgertum, Kaiserreich, Gesellschaft, Protest, Auflehnung, Extreme, Lyrik, Großstadtleben, Großstadtlyrik, Berlin, Metropole, Moderne, Nachtleben, Gottfried Benn, Else Lasker-Schüler, Literatur, Malerei, Oskar Kokoschka, Kino, Stummfilm, Paul Boldt, 1. Weltkrieg, August Stramm, Georg Trakl, Kriegsbegeisterung, Kriegsversehrte, Kunst, Dadaisten, Pazifisten, Hugo Ball, Reduktion der Sprache, Sprachzertrümmerung, Ursprache, Kurt Schwitters, An Anna Blume, Architektur, Merzkunst, Ursonate, Musik, Happening, Provokation
Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht
Rezension:
Literatur wird so in ihre Kontexte eingebunden, wie es mithilfe von Schulbüchern kaum möglich ist.