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Sturm und Drang, Weimarer Klassik | Schiller
Friedrich Schiller
Im ersten Kapitel informiert der Film über Schillers Leben und Persönlichkeit, besonders dessen frühe Leidenschaft für Literatur, die ihn nach seiner Flucht vor dem württembergischen Landesherrn über Umwege schließlich nach Weimar führt. Dort geht er nach Jahren stiller Konkurrenz eine innige und produktive Freundschaft mit Goethe ein. Aufgrund seiner dichterischen Leistung wird Schiller vom Weimarer Regenten geadelt und bekommt die französische Ehrenbürgerschaft verliehen. Im zweiten und dritten Kapitel werden zwei Dramen Schillers inhaltlich vorgestellt und analysiert. In „Kabale und Liebe“, so erläutert eine Germanistin anhand eingespielter Schauspielszenen, rührt Schiller an politisch hochbrisante Themen, wie z.B. den Sklavenhandel deutscher Fürsten, die ihre Landeskinder an ausländische Staaten als Soldaten verkaufen. Auch das Drama „Maria Stuart“, das auf gleiche exemplarische Weise analysiert wird, hat politische und sogar moderne Züge, indem es die Frage nach dem Zusammenhang von Macht und Weiblichkeit thematisiert.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 9:49 Min. - Biografie
Kapitel 2 - 5:04 Min. - Kabale und Liebe
Kapitel 3 - 5:04 Min. - Maria Stuart

Aufklärung
Gotthold Ephraim Lessing
Wann und wo hat Lessing gelebt? Wie vollzog sich sein Schaffensweg? Um Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu dem berühmten Schriftsteller zu ebnen, sucht der Film verschiedene Lebensorte Lessings auf. So wird berichtet, wie der schon in jungen Jahren literarisch erfolgreiche Autor sein Theologiestudium in Leipzig abbricht, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Anhand von Briefzitaten kommt Lessing selbst zu Wort und erläutert seine Absicht, durch Theaterstücke zur Aufklärung und Menschenbildung beitragen zu wollen. Gut verständliche Kommentare der interviewten Wissenschaftler/-innen beleuchten Erfolge, aber auch Schattenseiten von Lessings Leben: die Zeit als freier Schriftsteller in Berlin, die ruhmreiche Position als Dramaturg am Hamburger Nationaltheater und die Leitung der Bibliothek in Wolfenbüttel. Welch hohen Stellenwert Lessings Werke im kulturellen Raum des 18. Jahrhunderts hatten und bis heute haben, wird anhand von „Emilia Galotti“ und „Nathan der Weise“ thematisiert.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 7:14 Min. - Biografie
Kapitel 2 - 6:18 Min. - Emilia Galotti
Kapitel 3 - 4:13 Min. - Nathan der Weise

Sturm und Drang, Weimarer Klassik | Goethe
Johann Wolfgang Goethe
Mit einem bilderreichen Gang durch Goethes Geburtshaus in Frankfurt, sein Patrizierhaus am Frauenplan, den Fürstenpalast in Weimar, aber auch zu seinem Sehnsuchtsort Italien zieht der Film die Linien der Biografie des berühmten Dichters nach und lässt von einem Germanisten die je entsprechenden Perioden seines künstlerischen, politischen und wissenschaftlichen Schaffens beschreiben. Vier folgende Kapitel greifen epochentypische Hauptwerke Goethes auf, die durch kurze Inhaltsangaben und professionell vorgetragene Textbeispiele anschaulich gemacht werden. Im ersten Schwerpunkt geht es um frühe Natur- und Liebesgedichte, Sturm-und-Drang-Lyrik und die späten „Römischen Elegien“. Der zweite Fokus liegt auf dem „Werther“, der den Nerv einer ganzen Generation trifft und zum Bestseller wird. Stellvertretend für Goethes Dramen werden abschließend die „Iphigenie“ mit ihrem klassischen Humanitätsideal und „Faust“ als Prototyp des modernen Menschen in den Blick genommen und auf ihre bleibende Aktualität hin befragt.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 9:11 Min. - Biografie
Kapitel 2 - 6:26 Min. - Lyrik
Kapitel 3 - 5:40 Min. - Die Leiden des jungen Werthers
Kapitel 4 - 3:57 Min. - Iphigenie auf Tauris
Kapitel 5 - 4:58 Min. - Faust. Der Tragödie erster Teil

Sturm und Drang, Weimarer Klassik
Lebenswelt in der Aufklärung
In sieben aufeinander aufbauenden Kapiteln führt der Film in die komplexe und von Gegensätzen gezeichnete Epoche des 18. Jahrhunderts ein, beschreibt Hungersnöte, Kinderarbeit und Menschenhandel auf der einen Seite und Dekadenz und Verschwendung an Fürstenhöfen auf der anderen Seite. Mit Kant, Rousseau und Voltaire stellt der Film zentrale Philosophen der Aufklärung vor und zeigt, welch revolutionären Einfluss der Primat der Vernunft sowohl auf das Denken des aufstrebenden Bürgertums wie auf das der absolutistischen Herrscher hat. Die Rede ist z.B. von Friedrich II. und seiner Justizreform in Preußen oder dem reumütigen Fürst Carl Eugen, der in allen Kirchen Württembergs ein öffentliches Schuldbekenntnis verlesen lässt. Weit über die Politik hinaus fördern die aufklärerischen Ideale aber auch Wissenschaft, Technik und Kunst: Eine aufblühende Lesekultur und die Möglichkeit der Nutzung neuer Medien, nicht zuletzt der ersten öffentlichen Bibliothek in Weimar, bezeugen einen epochalen Wandel des Menschenbildes.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 4:26 Min. - Lebenswelt im Absolutismus
Kapitel 2 - 2:56 Min. - Aufklärung und Ideen
Kapitel 3 - 3:32 Min. - Aufgeklärter Absolutismus
Kapitel 4 - 3:53 Min. - Aufklärung und bürgerliche Gesellschaft
Kapitel 5 - 3:44 Min. - Menschenbild: Die Entdeckung des Individuums
Kapitel 6 - 4:53 Min. - Weimar
Kapitel 7 - 1:52 Min. - Ausblick Französische Revolution

Sturm und Drang, Weimarer Klassik | Literarischer Markt
Literarischer Markt
Das erste Kapitel zeigt, dass die Innovationen und Umstürze des 18. Jahrhunderts nicht nur in der Politik, sondern auch in der Kultur und Wirtschaft stattfinden, dass sie vom Bürgertum ausgehen und es nachhaltig stärken: Entsprechend des bürgerlichen Bildungseifers nimmt die Alphabetisierung zu, wächst der Buchmarkt, werden neue Gattungen wie Roman und bürgerliches Trauerspiel rezipiert, neue Formate wie das Taschenbuch aufgelegt und öffentliche Bibliotheken eingerichtet. Das so hochgeschätzte Lesen wird in Clubs und Salons kultiviert, aber auch in freier Natur. Dennoch können Autoren dieser Zeit noch nicht vom Schreiben leben, sondern verdienen ihr Geld in „Brotberufen“. So auch Daniel Schubart, der im zweiten Kapitel des Films vorgestellt wird. Scharfzüngig verfasste Fürstenschelte und Sozialkritik, die Schubart in seiner „Deutschen Chronik“ veröffentlicht, bezahlt der Schriftsteller mit zehn Jahren strenger Festungshaft. Zitate aus Briefen, die Schubart in der Zelle schreibt, verdeutlichen die Tragik dieses Schicksals.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 13:47 Min. - Neue Buch- und Lesekultur
Kapitel 2 - 5:13 Min. - Zensur: Christian Friedrich Daniel Schubart und die „Deutsche Chronik“