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Leben in Extremen – Kaiserreich, Republik, Diktatur

20. Jahrhundert: 1910-1945

Leben in Extremen – Kaiserreich, Republik, Diktatur

Der Film vermittelt kompakt vier Jahrzehnte Geschichte, die Deutschland und die Welt radikal verändern und ihre Spuren auch in Kunst und Literatur hinterlassen. Anhand historischer Film- und Textquellen erläutern die verschiedenen Kapitel Deutschlands Entwicklung vom Kaiserreich zur jungen Weimarer Republik bis hin zur faschistischen Diktatur und deren Untergang. Kurzfristige gesellschaftliche Aufschwünge wie die Emanzipation der Frauen in den 1920er Jahren werden ebenso gezeigt wie progressive Entwicklungen im Bereich von Malerei, Architektur, Literatur und Kino. Doch mit Beginn des Hitlerregimes geht es nur noch um „Gleichschritt“: Kreativität, Intellektualität und Internationalität werden kriminalisiert, politisch Andersdenkende inhaftiert und ermordet. Künstler fragen sich: bleiben oder gehen? Mit dem Zweiten Weltkrieg beginnt der Holocaust, der nationalsozialistische Völkermord an fast sechs Millionen europäischen Juden. Ein „Bruch der Zivilisation“, so das Schlusswort des Films, der nach Sühne verlangt.

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Regine Lutz, Hermann Korte und Bettina von Jagow im Interview

20. Jahrhundert: 1910-1945

Regine Lutz, Hermann Korte und Bettina von Jagow im Interview

Einblicke aus erster Hand: Die Zeitzeugin und Schauspielerin Regine Lutz, die selbst Mitglied in Brechts Ensemble war, demonstriert brillant anhand einer Textstelle, warum Pathos und gesellschaftliche Anklage in der Vortragsweise von Brecht-Stücken tabu waren. Neutralität und Zurückhaltung in Gestik, Mimik und Klangfarbe hingegen sollten das Publikum zur gewünschten eigenen Wertung veranlassen. Der Germanist Hermann Korte porträtiert daran anschließend Brecht als „Allrounder“ auf dem Theater, der alle Gewerke bis hin zum Bühnenbild beherrschte und auch Schriften zur Dramentheorie verfasste – im Gefolge berühmter Vorbilder wie Lessing und Schiller. Begrifflich machte Brecht dabei Anleihen an politischen Theorien, z.B. dem Marxismus. Abschließend kommentiert Bettina von Jagow die drei Zimmerherren im Figurenensemble von Kafkas „Verwandlung“ und vermutet, dass sie als komisches Detail der Handlung fungieren und dass für ihr Äußeres und ihre Handlungsweise Slapstick-Einlagen des Stummfilms Pate gestanden haben.

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