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Aufklärung
Das deutsche Theater im 18. Jahrhundert
Ein Rekord, der auch Schülerinnen und Schüler interessieren wird: Bis heute gibt es nirgends auf der Welt so viele Theater, nirgends ein so großes Publikum wie in Deutschland. Wie und wann begann diese Erfolgsgeschichte? Diese Frage beantwortet der Film, indem er in vier Kapiteln die Entwicklung des Theaters anschaulich erläutert: Vom fahrenden Volk, das auf Wanderbühnen seine improvisierten derben Späße aufführt, zu den Wegbereitern des literarischen Theaters, das auf kunstvollen Text und wortgetreuen Vortrag besteht. Von der ästhetischen Funktion der Bühne als Ventil für den Ärger über soziale Ungerechtigkeiten zum Projekt des Dramas als Erziehung zur Humanität. Von den am Rande der Gesellschaft stehenden Schauspielern zu den wie Stars vergötterten Dramatikern. Von Gottsched über Lessing bis zu Goethe und Schiller: Anhand von Autorenzitaten, Aussagen fachkundiger Wissenschaftler/-innen und spannenden Bühnenszenen vermittelt der Film fundiertes Grundwissen über die Höhepunkte der deutschen Theaterkultur des 18. Jahrhunderts.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 4:35 Min. - Vom Improvisationstheater der Wanderbühnen zum literarischen Theater: Caroline Neuber und Johann Christoph Gottsched
Kapitel 2 - 4:54 Min. - Die Entstehung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland: Gotthold Ephraim Lessing
Kapitel 3 - 6:25 Min. - Das Theater des Sturm und Drang: Friedrich Schiller
Kapitel 4 - 7:17 Min. - Das Theater der Weimarer Klassik: Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe

Aufklärung
Gotthold Ephraim Lessing in seiner Zeit
Der Film informiert über Lessings facettenreiches Leben, beginnend mit seiner Schulzeit: Lernende erfahren, dass die damalige Schule im Vergleich viel strenger geführt wurde und nur zwei Wochen Ferien im Jahr erlaubte. Berichtet wird auch über Lessings Kriegserfahrungen, frühe schriftstellerische Versuche, eine geheime Leidenschaft für das Glücksspiel und späte Ehe und Vaterschaft. Wissenschaftler-/innen erörtern die gesellschaftlichen Hintergründe und den Stellenwert von Lessings Literatur im historischen Kontext. Daneben verdeutlichen Briefzitate des Dichters seine Intention, mit den Dramen einen Beitrag zur Aufklärung und Menschenbildung zu leisten. Vermittelt wird nicht nur, dass der Schriftsteller fünf Fremdsprachen beherrschte, dass er das erste bürgerliche Trauerspiel Deutschlands schrieb, sondern dass sein Hauptinteresse dem Menschen als solchem galt, nicht seinem gesellschaftlichen Stand. Die Einblendung packender Theaterszenen zeigt: Lessings Stücke wollen Gefühle erwecken und zum Nachdenken anregen.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 12:31 Min. - Politik und Gesellschaft
Kapitel 2 - 7:24 Min. - Die private Situation: Freunde und Frauen
Kapitel 3 - 6:30 Min. - Lessing als Schriftsteller

Aufklärung
Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti
Mit eindrucksvollen Szenen einer Aufführung der „Emilia“ führt der Film in die Handlung des Dramas ein und analysiert durch eingeblendete Kommentare eines Germanisten auch die Figurenkonstellation. Gefühlskonfusionen, Wertekonflikte, gesellschaftliche Rangunterschiede: „Was ist der Mensch?“, sei die zentrale Frage Lessings, so die Aussage des Wissenschaftlers. Das Drama selbst soll darauf die Antwort geben, und erstmals in der deutschen Literatur fällt sie nicht eindeutig aus, denn alle Charaktere sind höchst ambivalente Figuren. Gemäß seiner aufklärerischen Gesinnung übt Lessing in der „Emilia“ auch Kritik am herrschenden Adel. Die Lernenden werden sensibilisiert für ein aktuelles Problem, denn sie erfahren, dass Lessing damit nicht nur sein Werk durch die drohende Zensur gefährdete, sondern auch seinen Brotberuf als Bibliothekar des Fürsten. Dass Inszenierungsideen auch eine Interpretationsleistung sind, vermittelt der Film an vergleichenden Beispielen und endet mit einem Kapitel zur Werkgenese und Quellenlage.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 6:35 Min. - Inhalt
Kapitel 2 - 7:02 Min. - Inszenierungen und Figuren
Kapitel 3 - 5:56 Min. - Werkgeschichte

Aufklärung
Gotthold Ephraim Lessing: Minna von Barnhelm
Das Kapitel zur Werkgeschichte zeigt, wie nah sich Lessing mit der „Minna“ an das politische Geschehen und sein eigenes Leben heranschreibt: Von Berlin aus erlebt er, wie Preußen in seine Heimat Sachsen einmarschiert. Vier Jahre nach Ende des Siebenjährigen Kriegs mit seinen fatalen Folgen wird Lessings Stück uraufgeführt. Ein verstümmelter Soldat, verlorene Offiziersehre, verhinderte Liebe – das alles ist den damaligen Zuschauern als hochaktuelle Wirklichkeit präsent. In der Inhalts- und Figurenbeschreibung, die der Film mit unterhaltsamen Spielszenen verschiedener Theaterbühnen illustriert, wird aber deutlich: Aus einem Stoff, der zur Tragödie taugen könnte, macht Lessing ein Lustspiel. Ein Regisseur erläutert, dass dies an der Gestaltung der Hauptfigur liegt, mit der Lessing einen neuen Frauentypus erschafft: Mit weiblicher List und einem liebenden Herzen begabt, kann Minna das Geschick zum Guten wenden. Eine damals wie heute moderne, emanzipierte Frauengestalt, die Lernende zu weiterführenden Diskussionen anregen kann.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 5:37 Min. - Inhalt
Kapitel 2 - 8:45 Min. - Inszenierungen und Figuren
Kapitel 3 - 4:10 Min. - Werkgeschichte und historischer Hintergrund

Aufklärung
Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
Es sei das „Stück der Stunde“ für das heutige Deutschland in seiner kulturellen und religiösen Vielfalt, heißt es eingangs des Films. In Szenenmitschnitten einer Aufführung fasst der Film den Inhalt von „Nathan der Weise“ zusammen, dessen Hauptaussage lautet: Menschlichkeit steht höher als Religion. Das Kapitel zur Werkgeschichte berichtet, dass Lessing getreu seiner aufklärerischen Haltung früh als Journalist für religiöse Toleranz eingetreten war, aber schmerzhafte Erfahrungen mit der Zensur machte. Erst als er mit dem „Nathan“ seine Botschaft in das historische Gewand der Kreuzzüge kleidete, konnte Lessing ungestraft seine freiheitlichen Ideale veröffentlichen. Indem der Film zwei Inszenierungen vergleicht, die mal klassisch in Versen, mal in Prosa und Jugendsprache operieren, werden Schülerinnen und Schülern verschiedene Interpretationsangebote gemacht, die zur Diskussion anregen. Lessings „Nathan“, so die Aussage eines Germanisten, war und bleibt ein Appell für gegenseitige Anerkennung – und das seit mehr als 200 Jahren.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 7:59 Min. - Inhalt
Kapitel 2 - 6:58 Min. - Inszenierungen
Kapitel 3 - 6:15 Min. - Werkgeschichte und historischer Hintergrund