Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Annette von Droste-Hülshoff
Vor den Panoramen von Burg Hülshoff und Rüschhaus in Münster und der Meersburg am Bodensee zeichnet das erste Kapitel das Leben „der Droste“ nach, die schon als junges Mädchen schreibt, aber erst in späten Jahren wagt, ihre Werke zu veröffentlichen, da sich dies für ein „adeliges Fräulein“ ihrer Zeit nicht geziemt. Trotz der Einschränkungen wird sie eine berühmte Schriftstellerin, deren Werke exemplarisch in den folgenden Kapiteln vorgestellt werden: Ausdrucksstarke Gedichtvorträge professioneller Sprecherinnen präsentieren „Der Knabe im Moor“ und „Am Turme“, vervollständigt durch Interpretationsansätze und Epocheneinordnung eines Germanisten. Abschließend wird das Prosawerk „Die Judenbuche“ vorgestellt. Im Stil der Chronik eines Kriminalfalls verfasst, hat Annette von Droste-Hülshoff mit ihrer Wahl gestalterischer Mittel ein beinahe „modernes“ Werk geschaffen, in dem auktorialer und personaler Erzähler sich abwechseln mit Dialogpassagen, welche die erzählte Wirklichkeit rätselhaft und ergebnisoffen erscheinen lassen.
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Schriftstellerin, Dichterin, Autorin, Bildung, Deutschland, Westfalen, Adel, Code Napoleon, Burg Hülshoff, Haus Rüschhaus, Literatur, Reisen, Eisenbahn, Schwester, Jenny von Droste zu Hülshoff, Bodensee, Meersburg, Gedichte, Gedichtausgabe, Naturbeschreibungen, Naturbeobachtungen, Konventionen, lyrisches Ich, Selbstbestimmung, Erzählung, Landbevölkerung, Tod, Mord, Bauern, Tagelöhner, Armut, Recht, Unrecht, Dorf, Holzdiebstahl, Chronik, Dialoge, personale Perspektive, Misstrauen, Erzählperspektiven
Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht