20. Jahrhundert: 1914-1945 | Nationalsozialismus
Euthanasie
Töten statt Heilen: Nach diesem Prinzip verfährt der NS-Staat mit Menschen mit Behinderungen oder psychischen Krankheiten. Bereits seit 1934 werden Hunderttausende zwangssterilisiert, nach Kriegsbeginn erfolgt ihre systematische Ermordung – als „Gnadenakt“ im Auftrag des Führers. Ärzte, Psychiater und Pfleger werden zu willfährigen Vollstreckern und helfen in speziellen Tötungsanstalten bei der Auslöschung des „lebensunwerten Lebens“. Allein in Hadamar werden 20.000 Menschen vergast oder sterben durch Tabletten, Injektionen und Hunger. Offiziell wird dies mit dem Begriff „Euthanasie“ (zu Dt. „schöner Tod“) verschleiert, in Wirklichkeit ist es ein qualvoller Massenmord. Bis Kriegsende fallen ihm 250.000 Menschen zum Opfer – darunter auch 5000 Kinder.
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Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Erziehungswissenschaft
Religion/Ethik
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Geschichtsunterricht
Rezension:
Hier werden die Stationen und Phasen hervorragend dokumentiert und anschaulich rübergebracht.