Langes 19. Jahrhundert | Französische Revolution und napoleonische Ära
Preußen zwischen Krieg und Reformen
Durch den Frieden von Tilsit verliert Preußen 1807 nahezu die Hälfte seines Staatsgebietes und muss gigantische Zahlungen leisten. Doch aus der katastrophalen Niederlage schöpfen die Preußen neue Kraft. Um die Wirtschaft des bankrotten Staates anzukurbeln und sozialen Unruhen einzudämmen, stoßen Minister wie der Freiherr vom Stein und Freiherr von Hardenberg Reformen „von oben“ an, um eine Revolution „von unten“ zu verhindern. Die starre Ständeordnung wird aufgeweicht, Bauern – vorher Leibeigene – befreit und die Wirtschaft und Gesellschaft liberalisiert. Die Bürger dürfen sich nun sogar in Versammlungen in die Regierung einbringen. Doch trotz der Reformen bleibt Preußen ein Obrigkeitsstaat. Eine Verfassung gibt es nicht. König und Adel halten weiterhin die Zügel in der Hand.
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Agrarstaat, Ständegesellschaft, König, Friedrich Wilhelm III., Neutralität, Bündnis, Russland, Schlacht bei Jena und Auerstedt, Niederlage, Armee, Berlin, Tilsit, Zar, Besatzungskosten, Bürgertum, Gesellschaft, Standeschranken, Zunftschranken, Freiherr vom Stein, Freiherr von Hardenberg, Moderne, Agrarreform, Gewerbefreiheit, Eigeninitiative, Wirtschaftsaufschwung, Städteordnung, kommunale Selbstverwaltung, Bildungsreform, Emanzipation der Juden, Judenemanzipation, Heeresreform, Militärreform, allgemeine Wehrpflicht
Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Geschichtsunterricht
Rezension:
Die „Preußischen Reformen“ werden in Kürze, aber vollständig und präzise dargestellt.