Geschichte des Judentums | Aufklärung
Jüdische Aufklärung und Reformdebatten
Der Film veranschaulicht, wie die jüdische Aufklärung, die Haskala, innerhalb des Judentums einen tiefgreifenden Reformprozess auslöst. Dieser wird im Laufe des 19. Jahrhunderts die traditionelle jüdische Lebenswelt und Religion grundlegend verändern. Ziel der Maskilim – wie sich die jüdischen Aufklärer nennen – ist es, die jüdische Gesellschaft zu modernisieren, ohne jedoch die eigene Identität zu verlieren. Beginnend in Preußen mit der wegweisenden Schrift „Über die bürgerliche Verbesserung der Juden“ von Christian Wilhelm Dohm und ersten Gesetzen im Habsburger Reich werden in Frankreich mit der Französischen Revolution alle Jüdinnen und Juden erstmals zu gleichberechtigten Bürgern. In Preußen erklärt das Emanzipationsedikt von 1812 die jüdische Bevölkerung zu preußischen Staatsbürgern. Nach dem Sieg über Napoleon treten jedoch in vielen Staaten die vorrevolutionären Judenordnungen wieder Kraft. Doch allgemeine Menschenrechte und demokratische Mitbestimmung – die Ideale der Aufklärung – sind in der Welt und nicht vergessen.
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Juden, Moses Mendelssohn, Buchmarkt, Gotthold Ephraim Lessing, Friedrich Nicolai, Berlin, Rabbiner, Pädagogik, Religion, Haskala, David Friedländer, Daniel Itzig, Freyschule, Reformschulen, Hartwig Wessely, Ezechiel Landau, Toleranz, Christian Wilhelm Dohm, Über die bürgerliche Verbesserung der Juden, Maria Theresia, Joseph II., Maskilim, Salon, Erklärung der Menschenrechte, Napoleon, Mirabeau, Preußen, Berliner Universität, Johann Gottlieb Fichte, Antisemitismus, Karl August von Hardenberg, Märzedikt, 1812
Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Religion