Geschichte des Judentums | Aufklärung
Weiblich, jüdisch, emanzipiert – Berliner Salons um 1800
Die Berliner Salons um 1800 sind ein wichtiger Treffpunkt für Intellektuelle, Künstler und Schriftsteller. Sie werden von einflussreichen jüdischen Frauen wie Rahel Varnhagen, Henriette Herz und Sara Levy organisiert. In ungezwungener Atmosphäre treffen sich Adelige und Bürger, Männer und Frauen. Der Film veranschaulicht, wie die Salons eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Ideen der Aufklärung spielen. Er zeigt zudem, dass die Frauen nicht nur einen wichtigen Beitrag für ihre Emanzipation, sondern auch innerhalb der jüdischen Aufklärung leisten. Nach der Niederlage Preußens 1806 im Krieg gegen Frankreich ändert sich das gesellschaftliche Klima. Die Zeit der Salons ist vorbei. Es entstehen chauvinistische, männlich dominierte Männerbünde wie 1811 die Christlich-deutsche Tischgesellschaft. Frauen und Juden sind nicht zugelassen, ihre kulturelle Anpassung gilt nun als Gefahr. Rahel Varnhagen indes führt ihre Gespräche in Briefen weiter. Ihr postum veröffentlichtes Briefwerk überdauert die Salons und wird zu einem Bestseller.
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Brendel Mendelssohn, Henriette de Lemos, Rahel Levin, Rahel Varnhagen, Dorothea Veit, Frauen, Sara Levy, Johann Sebastian Bach, Marcus Herz, Henriette Herz, Leiden des jungen Werther, Jüdin, Alexander von Humboldt, Berlin, Patriotismus, Grattenauer, christlich-deutsche Tischgesellschaft, deutsche Tischgesellschaft, Heinrich Heine, Dorothea Schlegel, Junges Deutschland, Briefeschreiben, Haskala
Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Deutsch
Religion