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Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner in seiner Zeit
Von Darmstadt über Frankreich bis in die Schweiz führt der Film zu den Orten, an denen Büchner gelebt hat, und erzählt dabei von privaten, politischen und beruflichen Wegmarken des Dichters. Wissenschaftler/-innen erläutern hierbei die Wechselwirkung von Staat und Individuum sowie Welt- und Literaturgeschichte. Mit authentischen Details will der Film auch heutige Jugendliche ansprechen, so zeigt er ein uraltes Schulheft, in das der junge Büchner erste rebellische Notizen gekritzelt hat. Wenn der Dichter und Student der Medizin später aufgrund politischer Schikanen von seiner Verlobten getrennt und wegen seiner Flugschrift mit Kerkerhaft bedroht wird, erschließt sich Lernenden plausibel Büchners Kampfruf vom „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“. Mit Hinweis auf weitere wichtige literarische Werke, deren Figuren Büchner psychologisch fein gezeichnet hat, und auf seinen jähen Tod, der als Arbeitsunfall am Seziertisch gedeutet wird, endet der Film.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 2:26 Min. - Kindheit
Kapitel 2 - 4:02 Min. - Schulzeit
Kapitel 3 - 4:24 Min. - Straßburg
Kapitel 4 - 3:05 Min. - Politisches Zeitgeschehen
Kapitel 5 - 4:49 Min. - Gießen und Darmstadt
Kapitel 6 - 6:04 Min. - Straßburg und Zürich

Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Der Hessische Landbote
Illustriert mit Sequenzen eines Bühnenstücks über Büchners Leben informiert der Film über biografische und politische Hintergründe der Entstehung des „Landboten“: Julirevolution, Verarmung und Unterdrückung der Landbevölkerung, Rebellion und blutige Niederschlagung sind nur einige der Schlüsselbegriffe, die fallen. Gezeigt wird, wie Büchner sich in diesem Klima sozialer Ungerechtigkeit zunehmend politisiert und hofft, durch seine Flugschrift die Massen zu schulen und zu mobilisieren. Er baut dabei auf volksnahe Sprache und biblische Zitate, die einfache Menschen verstehen und aufrütteln können. Mit diesem „ganz neuen Ton“, so ein Experte im Interview, schlägt Büchner ein neues Kapitel der Literaturgeschichte auf. Im Folgenden werden die Etappen des Scheiterns des Projektes erläutert: Die Verfasser des „Landboten“ erleiden Haft, Folter und Tod, sofern sie nicht, wie Büchner, fliehen konnten. Mit einem Verweis auf die brennende Aktualität des Stoffes, der die empörende Schere zwischen Arm und Reich thematisiert, endet der Film.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 7:36 Min. - Entstehung und historischer Hintergrund
Kapitel 2 - 6:29 Min. - Reaktion und Folgen

Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Danton's Tod
Mit Hintergrundwissen über die verschiedenen historischen Revolutionsereignisse in Frankreich und Deutschland befähigt der Film Lernende, die damals und heute aktuelle Thematik des „Danton“ zu erfassen: Es geht um einen dramatischen Spagat zwischen Menschenrechten und Massenmord. Prägnante Sequenzen aktueller Inszenierungen führen in die Handlung und Personenkonstellation des Dramas ein. Dass Büchner alle seine Figuren ambivalent angelegt hat, illustrieren Beispiele verschiedener Aufführungsideen, die Danton z.B. entweder als Lebemann oder großes Kind interpretieren, was fundierte Diskussionsanlässe für die tiefere Analyse im Unterricht bietet. In der abschließenden Darstellung der Werkgeschichte wird Büchners Auffassung von Kunst in einem Briefzitat des Schriftstellers deutlich. Mit Details zum damaligen Literaturbetrieb, wie etwa dem Eingreifen der Zensur in den fertigen Text oder der Tatsache, dass der „Danton“ erst 70 Jahre nach Erscheinen uraufgeführt werden konnte, schließt der Film.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 4:54 Min. - Inhalt: Revolution und Gewalt
Kapitel 2 - 3:25 Min. - Historischer Hintergrund: Die Französische Revolution
Kapitel 3 - 6:39 Min. - Figuren: Danton und Robespierre, das Volk, die Frauen
Kapitel 4 - 3:22 Min. - Werkgeschichte

Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Lenz
Einen ersten Zugang zum „Lenz“ bietet der Film, indem er die Handlung der Novelle und die Figurenkonstellation erläutert. Dass es sich bei der Novelle nicht nur um ein literarisches Denkmal für den mit Goethe befreundeten Dichter Jakob M. R. Lenz handelt, sondern auch um die sensible Skizze einer psychischen Erkrankung und nicht zuletzt eine Auseinandersetzung mit dem „Sturm und Drang“, verdeutlicht eine Büchner-Expertin im Gespräch. Inwiefern die neuartige Erzähltechnik der Innenperspektive eine Besonderheit darstellt und welcher Kunstbegriff Büchners sich daran ablesen lässt, wird durch Briefzitate des Dichters und die wissenschaftliche Einordnung plausibel, wenn kurze Passagen des „Lenz“ denen des „Werthers“ von Goethe gegenübergestellt werden. Im Kapitel „Werkgeschichte“ erfahren die Lernenden u.a., wie Büchner sich mit dem „unglücklichen Poeten“ und seinem Leiden an der Welt identifizierte, welche Recherche er betrieb und wie unsicher die Überlieferung seines Textes ist, weil das originale Manuskript verschollen ist.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 5:57 Min. - Inhalt: Psychisches Leiden, Sturm und Drang, das Kunstgespräch
Kapitel 2 - 2:17 Min. - Historischer Hintergrund: Der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz
Kapitel 3 - 2:35 Min. - Figuren: Lenz und Oberlin
Kapitel 4 - 4:40 Min. - Werkgeschichte

Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Leonce und Lena
Mit Szenenausschnitten eines Puppentheaters führt der Film Lernende schrittweise in die Handlung des Stückes „Leonce und Lena“ ein. Die interviewten Wissenschaftler-/innen vermitteln dabei den hintergründigen Stellenwert des Lustspiels als Satire auf Absolutismus und Kleinstaaterei in der Maske einer romantischen Komödie. Der Film illustriert die Figurenkonstellation und die Thematik des Stücks, das gegen soziale Ungerechtigkeit und höfische Dekadenz protestiert. Wie variantenreich die Lesarten dennoch im Einzelnen ausfallen können, verdeutlichen Interviews mit verschiedenen Regisseuren und konkrete Beispiele ihrer Inszenierungen, die Leonce und Lena als Hippie-Liebespaar, den Narr als „überzeugten Faulpelz“ und den unfähigen König als Karikatur eines absolutistischen Fürsten interpretieren. Dass Büchners Lustspiel für einen Wettbewerb geschrieben wurde, der Dichter aber den Einsendeschluss verpasst hatte, ist eine von vielen weiteren Informationen zur Werkgeschichte, die das Schlusskapitel des Films bildet.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 6:37 Min. - Inhalt: Absolutismus und Langeweile
Kapitel 2 - 2:32 Min. - Historischer Hintergrund: Kleinstaaterei und das Großherzogtum Hessen
Kapitel 3 - 8:41 Min. - Figuren: Leonce, Lena, Valerio, König Peter
Kapitel 4 - 3:38 Min. - Werkgeschichte

Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Georg Büchner: Woyzeck
Der Film würdigt das Stück als erstes deutsches Sozialdrama, führt anhand von Szenenbildern in die Handlung und Figurenkonstellation ein und macht bekannt mit Büchners historischem Vorbild des zum Tode verurteilten, psychisch kranken Mörders Johann C. Woyzeck. Eingespielte Briefzitate verdeutlichen Büchners Parteinahme für Woyzeck, den er als Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse gestaltet. Die psychischen und physischen Leiden Woyzecks bedingen seine spätere Mordtat an Marie. In einem weiteren Kapitel des Films äußern sich Fachleute des Theaters zu dem besonderen Rang des Dramas aufgrund seiner literarischen Form als Fragment und der Vieldeutigkeit seiner Charaktere. Inszenierungsbeispiele illustrieren den Reiz und die Herausforderung für jede Bühne, diesem Stück eine je individuelle Fassung zu geben. Das Kapitel zur Werkgeschichte bietet Einblicke in den Entstehungsprozess des Dramas: Auf originalen Manuskriptseiten sieht man z.B., dass Büchner seine Figuren zuerst zeichnete und anschließend den Text entwarf.
Sprache: Deutsch
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Kapitel 1 - 3:59 Min. - Inhalt: Opfer und Täter
Kapitel 2 - 2:15 Min. - Historischer Hintergrund: Der Fall „Johann Christian Woyzeck“
Kapitel 3 - 7:35 Min. - Figuren: Woyzeck, Marie, Doktor und Hauptmann
Kapitel 4 - 3:07 Min. - Werkgeschichte