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Geschichte des Judentums | Aufklärung
Jüdische Aufklärung und Reformdebatten
Der Film veranschaulicht, wie die jüdische Aufklärung, die Haskala, innerhalb des Judentums einen tiefgreifenden Reformprozess auslöst. Dieser wird im Laufe des 19. Jahrhunderts die traditionelle jüdische Lebenswelt und Religion grundlegend verändern. Ziel der Maskilim – wie sich die jüdischen Aufklärer nennen – ist es, die jüdische Gesellschaft zu modernisieren, ohne jedoch die eigene Identität zu verlieren. Beginnend in Preußen mit der wegweisenden Schrift „Über die bürgerliche Verbesserung der Juden“ von Christian Wilhelm Dohm und ersten Gesetzen im Habsburger Reich werden in Frankreich mit der Französischen Revolution alle Jüdinnen und Juden erstmals zu gleichberechtigten Bürgern. In Preußen erklärt das Emanzipationsedikt von 1812 die jüdische Bevölkerung zu preußischen Staatsbürgern. Nach dem Sieg über Napoleon treten jedoch in vielen Staaten die vorrevolutionären Judenordnungen wieder Kraft. Doch allgemeine Menschenrechte und demokratische Mitbestimmung – die Ideale der Aufklärung – sind in der Welt und nicht vergessen.
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Kapitel 1 - 8:22 Min. - Wir träumten von nichts als Aufklärung – Haskala und Maskilim
Kapitel 2 - 6:47 Min. - Lerne Vernunft – Schule und Bildung
Kapitel 3 - 8:12 Min. - Die bürgerliche Verbesserung der Juden – Reformanstöße
Kapitel 4 - 4:51 Min. - Juden als Menschen ist alles zu gewähren – Französische Revolution
Kapitel 5 - 10:02 Min. - Preußische Staatsbürger – Das Edikt von 1812

Geschichte des Judentums | Aufklärung
Weiblich, jüdisch, emanzipiert – Berliner Salons um 1800
Die Berliner Salons um 1800 sind ein wichtiger Treffpunkt für Intellektuelle, Künstler und Schriftsteller. Sie werden von einflussreichen jüdischen Frauen wie Rahel Varnhagen, Henriette Herz und Sara Levy organisiert. In ungezwungener Atmosphäre treffen sich Adelige und Bürger, Männer und Frauen. Der Film veranschaulicht, wie die Salons eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Ideen der Aufklärung spielen. Er zeigt zudem, dass die Frauen nicht nur einen wichtigen Beitrag für ihre Emanzipation, sondern auch innerhalb der jüdischen Aufklärung leisten. Nach der Niederlage Preußens 1806 im Krieg gegen Frankreich ändert sich das gesellschaftliche Klima. Die Zeit der Salons ist vorbei. Es entstehen chauvinistische, männlich dominierte Männerbünde wie 1811 die Christlich-deutsche Tischgesellschaft. Frauen und Juden sind nicht zugelassen, ihre kulturelle Anpassung gilt nun als Gefahr. Rahel Varnhagen indes führt ihre Gespräche in Briefen weiter. Ihr postum veröffentlichtes Briefwerk überdauert die Salons und wird zu einem Bestseller.
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