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Unterrichtsfach

Frühe Neuzeit | Absolutismus
Herrschaft und Staatsbildung im 17. Jahrhundert
Mit dem Westfälischen Frieden geht 1648 der Dreißigjährige Krieg zu Ende. Doch Religion und Herrschaft sind auch weiterhin nicht voneinander zu trennen. Protestantische und katholische Fürsten begreifen ihre Herrschaft als göttlichen Auftrag. Nach dem Krieg gibt es für viele nur ein Ziel: ihr durch den Krieg zerstörtes Land wiederaufzubauen. Sie kurbeln die Wirtschaft an, investieren in Bildung, fördern Wissenschaftler und Künstler. All dies dient auch der Selbstinszenierung. Keiner beherrscht diese Kunst so perfekt wie König Ludwig XIV. von Frankreich. Machtbewusst inszeniert er sich als absolutistischer Herrscher von Gottes Gnaden, von dem alle politischen Entscheidungen ausgehen. Das berühmte Schloss Versailles wird zur barocken Bühne für seine zentralistische Staatspolitik.
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Längsschnitt: Revolutionen
Französische Revolution 1789
Kaum ein Ereignis der Weltgeschichte hat eine solche Nachwirkung entfaltet wie die Französische Revolution von 1789. Sie läutet in Europa einen Epochenwechsel ein: das Ende des Absolutismus, also der unbeschränkten Herrschaft der Monarchen, und den Beginn zunehmender „Volksherrschaft“. Die Forderungen nach Menschen- und Bürgerrechten, Parlamentarismus und Demokratie bestimmen von nun an die politische Auseinandersetzung. Die Aufklärung im 18. Jahrhundert hatte das geistige Fundament gelegt. Das Bürgertum fordert nun politische Teilhabe. Adel und Klerus müssen ihre dominante Stellung aufgeben. Die neue Zeit bringt aber auch neues Unheil mit sich, so etwa Terror im Namen der Tugend.
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Frühe Neuzeit | Aufklärung
Aufgeklärter Absolutismus im Wörlitzer Park
Mitten im Siebenjährigen Krieg übernimmt Leopold III. Friedrich Franz die Herrschaft über das kleine Fürstentum Anhalt-Dessau. Er will sein Land wiederaufbauen und reformieren und nimmt dafür auch repräsentative Projekte in Angriff. Von einer Reise nach England inspiriert, lässt Leopold III. 1765 den Wörlitzer Park anlegen – einen Landschaftsgarten, der dem Ideal der Aufklärung entspricht. Im Gegensatz zur strengen Ästhetik der Barockgärten gleicht hier alles einem kunstvoll inszenierten Wildwuchs. Das Gelände dient als „begehbares Bildungsprogramm“, inklusive einer Miniaturausgabe der englischen Iron Bridge und des Vesuv. Im Zeichen der Aufklärung preist der Park auch die religiöse Toleranz und beherbergt neben einer christlichen Kirche eine jüdische Synagoge.
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Sturm und Drang, Weimarer Klassik
Lebenswelt in der Aufklärung
In sieben aufeinander aufbauenden Kapiteln führt der Film in die komplexe und von Gegensätzen gezeichnete Epoche des 18. Jahrhunderts ein, beschreibt Hungersnöte, Kinderarbeit und Menschenhandel auf der einen Seite und Dekadenz und Verschwendung an Fürstenhöfen auf der anderen Seite. Mit Kant, Rousseau und Voltaire stellt der Film zentrale Philosophen der Aufklärung vor und zeigt, welch revolutionären Einfluss der Primat der Vernunft sowohl auf das Denken des aufstrebenden Bürgertums wie auf das der absolutistischen Herrscher hat. Die Rede ist z.B. von Friedrich II. und seiner Justizreform in Preußen oder dem reumütigen Fürst Carl Eugen, der in allen Kirchen Württembergs ein öffentliches Schuldbekenntnis verlesen lässt. Weit über die Politik hinaus fördern die aufklärerischen Ideale aber auch Wissenschaft, Technik und Kunst: Eine aufblühende Lesekultur und die Möglichkeit der Nutzung neuer Medien, nicht zuletzt der ersten öffentlichen Bibliothek in Weimar, bezeugen einen epochalen Wandel des Menschenbildes.
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Kapitel 1 - 4:26 Min. - Lebenswelt im Absolutismus
Kapitel 2 - 2:56 Min. - Aufklärung und Ideen
Kapitel 3 - 3:32 Min. - Aufgeklärter Absolutismus
Kapitel 4 - 3:53 Min. - Aufklärung und bürgerliche Gesellschaft
Kapitel 5 - 3:44 Min. - Menschenbild: Die Entdeckung des Individuums